Um 5: DAX nicht mehr zu halten – „Frexit“ wird ausgepreist

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Es war für die Börse das fast ideale Wahlergebnis. Auf jeden Fall heißt es in der zweiten Runde am 7. Mai nicht linksextrem gegen rechtsextrem. Die Börse interpretiert den Ausgang stattdessen mit Macron – moderat und europäisch – gegen zwar extrem rechts mit Le Pen – aber ohne Chance.

So steht für viele Investoren schon heute fest, dass die nächste Stufe im deutschen Aktienmarkt gezündet werden darf. Der „Frexit“ wurde heute quasi vollständig wieder ausgepreist. Der DAX erreichte mit knapp 12.450 Punkten ein neues Allzeithoch.

Politische Börsen aber haben kurze Beine. Die Euphorie heute wird vor allem von der Angst getragen, am Ende nicht dabei zu sein. Diese Rally kann sich auch dann in Wohlgefallen auflösen, wenn die Umfragen eine steigende Wahrscheinlichkeit eines Wahlsiegs Le Pens zeigen sollten. Dieses Szenario schließt der Markt de facto heute noch aus.

Die Aufmerksamkeit der Anleger dürfte sich jetzt auch auf die Steuerpläne Trumps am Mittwoch und die laufende Debatte um die Anhebung der Schuldengrenze verlagern.

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Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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