Alle Jahre wieder

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Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass in diesem Jahr die normalerweise Ende April hundertfach zitierte Börsenregel: „Sell in May and go way, but remember to come back in September“ nicht so häufig wie sonst genannt wird. Dabei wäre es doch eigentlich sehr verlockend, angesichts des neuen Allzeithochs des DAX heute einfach einmal auf den Verkaufsknopf zu drücken.

Aber Leser meines Blogs wissen natürlich, dass ich von dieser tückischen Mai-Regel überhaupt nichts halte. Denn bis heute hat niemand mitgeteilt, ob man am besten am 2., am 3., am 4. oder am besten erst Mitte Mai verkauft. Davon einmal abgesehen: Diese „wunderbare“ Empfehlung hat auch im vergangenen Jahr nicht wirklich funktioniert. Wer das Glück hatte, im Mai am höchsten Punkt beim DAX auszusteigen und am niedrigsten Stand des Index im September zurückzukaufen, konnte gerade einmal etwas mehr als 1,6 Prozent verdienen. Wer indes mit der Mai-Regel das allerschlechteste Timing erwischte, musste mitansehen, wie der Markt über 10 Prozent gegen ihn lief…

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GoldbergEin Beitrag von Joachim Goldberg.

Er beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein. Seitdem setzt er sich intensiv mit der ”Behavioral Finance” genannten verhaltensorientierten Finanzmarktanalyse auseinander.

Joachim Goldberg schreibt regelmäßig auf seinem Blog www.joachim-goldberg.com.

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