MBB: Insiderverkäufe ebnen Weg für SDAX-Aufnahme

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Bei der mittelständischen Beteiligungsholding MBB SE (WKN: A0ETBQ / ISIN: DE000A0ETBQ4) geht es weiter Schlag auf Schlag. Nach dem erfolgreichen Börsengang der Tochter Aumann vermeldete das Unternehmen nun, dass sich die Gründer und Großaktionäre von einem Aktienpaket getrennt hätten. Was normalerweise für ein Aufhorchen sorgen sollte, hat einen einfachen Hintergrund – und der ist nicht die Absicht, Geld zu erzielen. Denn das hätten die Großaktionäre auch in Form einer üppigeren Dividendenausschüttung erreichen können. Nein, man trennt sich von insgesamt rund 6 Prozent der Aktien und gibt diese an institutionelle Investoren ab, um den Streubesitzanteil zu erhöhen. Gesagt, getan. Die 400.000 Aktien wurden zu 98 Euro außerbörslich platziert und der Freefloat steigt somit auf 35,2 Prozent an und die Großaktionäre halten künftig jeweils 32,4 Prozent bzw. zusammen 64,8% an MBB.

MBB-Chart: finanztreff.de

Gewünschter Effekt dieser Maßnahme ist, dass MBB mit dem erhöhten Freefloat näher dran an das erklärte Ziel rückt, in absehbarer Zeit in den SDAX aufgenommen zu werden. Bei den Kriterien kommt es neben der Börsenkapitalisierung und dem Börsenumsatz auch auf einen ausreichenden Streubesitzanteil an.

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KissigEin Beitrag von Michael C. Kissig

Er studierte nach Abschluss seiner Bankausbildung Volks- und Rechtswissenschaften und ist heute als Unternehmensberater und Investor tätig. Neben seinem Value-Investing-Blog „iNTELLiGENT iNVESTiEREN“ verfasst Michael C. Kissig regelmäßig eine Kolumne für das „Aktien Magazin“.

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