H&M wildert im adidas-Revier

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Der Markt für Massenmode ist weltweit in wenigen Händen. Einer der großen Wettbewerber kommt überraschenderweise aus Schweden. Unter dem Namen Hennes & Mauritz könnte sich zwar ebenso ein edles skandinavisches Designer-Label verbergen, doch es handelt sich tatsächlich im die Modekette H&M. Die Läden dürften aus keiner Innenstadt mehr wegzudenken sein. Immerhin ist die Marke in über 50 Ländern aktiv. Neben H&M gehören zudem fünf weitere Marken zum Konzern. COS, Monki, Weekday, Cheap Monday and & Other Stories. Doch der Konzern will mehr:

Mode Made in Sweden

Neuestes Ziel des Expansionsdrangs ist der lukrative Markt für Sportbekleidung. Mit einem Jahresumsatz von 121 Mrd. Schwedischen Kronen (SEK), was umgerechnet etwa 13 Mrd. Euro entspricht, liegt man unter den Modekonzernen weltweit auf Rang zwei. Das Ergebnis kann sich auch so sehen lassen. Denn:

Die Schweden wiesen 2012 einen Gewinn von knapp 17 Mrd. SEK (etwa 1,9 Mrd. Euro) aus. Und für das jüngst abgelaufene Jahr 2013 scheint der Rubel bzw. die Krone ebenfalls gut gerollt zu sein. Allein in den ersten neun Monaten 2013 stieg der Umsatz um 4 Prozent auf 92 Mrd. SEK. Unter dem Strich blieben in den ersten drei Quartalen 11,5 Mrd. SEK übrig. Und hierbei war das verkaufsstarke Jahresendquartal noch überhaupt nicht enthalten, wobei der Geschäftsjahresbeginn am 1. Dezember den Vergleich des Weihnachtsgeschäftes etwa erschwert. Doch zurück wieder zur Sportbekleidung:

Expansion in Randbereiche

Der Markt für diese ist eigentlich eine Domäne der klassischen Sportartikelkonzerne wie adidas oder Nike. Mit modischer und zugleich günstiger Sportbekleidung konnte Hennes & Mauritz aber bereits seit einiger Zeit Verkaufserfolge feiern. In wenigen Wochen steht nun ein weiteres Highlight, eine Premiere bevor. Hennes & Mauritz stattet die schwedische Nationalmannschaft bei den olympischen Winterspielen im russischen Sotschi aus. Doch eigentlich wollen die Schweden nicht auf das Wintergeschäft hinaus, sondern preisbewusste Lifestyle-Kunden erreichen. Die neue Sportlinie umfasst zunächst Bekleidung für Jogging und Yoga, sowie Tennis und Leichtathletik. Aufgrund der Markenstärke dürfte Hennes & Mauritz hiermit sicherlich ein Achtungserfolg gelingen, sodass auch der Gesamtkonzern – und natürlich auch dessen Aktionäre – hiervon weiter profitieren dürfte.

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Die H&M-Aktie ist seit über einem Jahrzehnt eine der Top-Empfehlung des Aktienbriefs. Alle bisherigen 27 Kaufempfehlungen konnten im Mittel einen Gewinn von mehr als 100 Prozent einbringen. Für diese Konsum-Aktie errechnen sich aktuell eine 11,77%-Kurs-Rendite p.a. sowie eine Gewinn-Konstanz in Höhe von 87%. Das Anlage-Risiko angesichts der Verlust-Ratio von 1,58 als deutlich unterdurchschnittlich einzustufen. Das zeigt der Vergleich zu den anderen Champions-Aktien. Hier liegt die Verlust-Ratio durchschnittlich bei 2,04, bei den Champions-Aktien der Konsum-Branche liegt der Durchschnittswert wiederum bei 1,88. H&M ist daher wohl eine Aktie, die jedem Anleger gut stehen würde.

Stand: 10.01.2013/ Ein Gastkommentar von Jochen Appeltauer, Chefredakteur Aktien-Ausblick
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