Nordex-Aktie: ABB-Gewinnwarnung kein Grund zur Sorge

Bildquelle: Pressefoto Nordex/Ove Arscholl

Ähnlich wie zuvor beim deutschen Industrieriesen Siemens (WKN 723610) wurde zuletzt auch bei ABB (WKN 919730) das Ergebnis durch Verzögerungen beim Bau von Windparks auf See belastet. Wie gut, dass man beim Hamburger Windturbinenhersteller Nordex (WKN A0D655) wenig mit den speziellen Widrigkeiten auf See zu tun hat und seine Anlagen an Land aufstellt. Allerdings hat die Nordex-Aktie damit zu kämpfen, dass sie immer wieder den Launen der deutschen Energiepolitik ausgesetzt ist.

Dabei erzielt das Unternehmen gerade einmal rund 10 Prozent seiner Umsätze in Deutschland. Trotzdem wurde dem bei der Kabinettsklausur in Meseberg zur Abstimmung stehenden Eckpunktepapier für eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) des Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel in Bezug auf die Nordex-Aktie sehr viel Bedeutung beigemessen. Allerdings scheint sich die Lage rund um die Nordex-Aktie am Mittwoch bereits wieder beruhigt zu haben, nachdem das TecDAX-Papier zu Wochenbeginn wegen der angedachten Subventionskürzungen deutliche Verluste hinnehmen musste.

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Beim Analysehaus Independent Research hatte man sich bereits gestern wenig beeindruckt von den Plänen zu den Subventionskürzungen für Erneuerbare Energien gezeigt. Somit wurde die Einstufung für Nordex nach Bekanntwerden des Eckpunktepapiers zur EEG-Novellierung auf “Halten” mit einem Kursziel von 11,30 Euro belassen. Für 2014 geht der für die Studie vom Dienstag zuständige Analyst mit Blick auf das Papier nicht von Belastungen für Nordex aus. Ab 2015 dagegen dürfte das Deutschland-Geschäft aber nachlassen. Auf Konzernebene sollten die Auswirkungen indes begrenzt sein, hieß es weiter.

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Bildquelle: Pressefoto Nordex/Ove Arscholl