Celesio-Aktie: Deal rückt näher

Bildquelle: Pressefoto Celesio

Es ist schon ein Jammer, dass die Übernahme des Pharmagroßhändlers Celesio (WKN CLS100) durch den US-Konkurrenten McKesson (WKN 893953) scheiterte. Immerhin schien es so, als fänden alle Beteiligten eine solche Übernahme ganz toll. Allerdings hatte der Hedgefonds Elliott etwas zu hoch gepokert, so dass der Deal letztlich nicht zu Stande kam. Da sich an der positiven Einstellung der Beteiligten gegenüber dem Verkauf von Celesio an McKesson nichts geändert hat, ist es wenig überraschend, dass nun offenbar ein neuer Versuch unternommen wird.

Laut eines Berichts der Börsen-Zeitung, verhandelt Mehrheitsgesellschafter Haniel bereits mit Elliott über den Kauf von dessen Aktienpaket. Mit Optionen könnte sich der Fonds den Zugriff auf insgesamt etwas mehr als 30 Prozent der Anteile an Celesio sichern. Demnach heißt es in Finanzkreisen, dass eine Einigung kurz bevorstehen würde. Haniel selbst hält knapp 50 Prozent an Celesio und würde es gerne sehen, dass dieses Mal die geforderte Annahmequote von 75 Prozent erreicht wird.

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Bei Haniel hatte man zwar nach der gescheiterten Übernahme betont, dass es auch ein Leben ohne den Verkauf von Celesio an McKesson geben würde. Allerdings ist bei Haniel auch der Wunsch nach einer Portfoliobereinigung sichtbar geworden, während McKesson und Celesio mit einem Zusammenschluss ihre Marktposition stärken könnten. Angesichts der positiven Argumente für einen Deal dürfte sich letztlich auch ein Preis finden lassen, mit dem auch der Hedgefonds Elliott zufrieden sein kann – zumal er bei einem erneuten Scheitern mit Verlusten leben müsste.

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Bildquelle: Pressefoto Celesio