Deutsche Börse und die Frage nach dem Schnäppchen

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Die Fusion mit der London Stock Exchange scheiterte bekanntlich im Frühjahr endgültig, nachdem die EU-Kommission dem Deal der Deutschen Börse einen Riegel vorschob und vorher die beiden Partner nicht zu Abstrichen bei Firmenverkäufen bereit waren. Der Aktie der Deutschen Börse (WKN: 581005 / ISIN: DE0005810055) hatte dies aber nicht geschadet. Denn nach der Bekanntgabe des Scheiterns marschierte die Aktie von Kursen um 80 Euro bis auf ein Hoch von 97,65 Euro durch. Erst dann setzten Gewinnmitnahmen ein.

Deutsche Börse-Chart: boerse-frankfurt.de

Auch die Analysten werden inzwischen vorsichtiger. So hat am gestrigen Montag das Analysehaus RBC Capital seine Studie überarbeitet und das Votum reduziert. Vor allem mit Blick auf das erhöhte Kursniveau ist der Titel aus Sicht des Analysten nun kein Kauf mehr. Gleichzeitig reduzierte RBC seine Gewinnschätzungen, da der Geschäftsverlauf wohl doch nicht ganz so dynamisch verläuft, wie sich dies ursprünglich abgezeichnet hatte.

Mit einem 2018er-KGV von 18 und einer Dividenden-Rendite von 2,6 Prozent ist die Aktie tatsächlich kein Schnäppchen mehr…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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