[ad#Google Adsense L-rechts]Die Wall Street mussta am Dienstag mit Abschlägen aus dem Handel gehen. Nur kurz zu Handelsbeginn hatte sich die gute Laune vom gestrigen Handelsschluss halten können und versank dann in Unsicherheit. Neben dem Thema Quantitative Lockerung dominieren auch Sorgen um die künftige internationale Währungspolitik. Dabei ist die Debatte um einen Goldstandard nur ein kleiner Anstoss. In Europa belasten die PIGS-Staaten die Stimmung beim Euro, weshalb der Dollar wieder teurer wird. Bei den Konjunkturdaten standen mit den Großhandelsdaten keine besonderen Überraschungen ins Haus. Die Lagerbestände im Großhandel sind im September 2010 um 1,5 Prozent gestiegen, womit die Erwartungen übertroffen wurden. Dennoch halfen auch diese Daten nichts. Am Ende verlor der Dow Jones 0,5 Prozent auf 11.347 Punkte. Der S&P 500 verlor daneben 0,8 Prozent und der NASDAQ Composite 0,7 Prozent.
Sara Lee überrascht mit Spartenverkauf
Eigentlich waren die heute veröffentlichten Zahlen des Nahrungsmittel- und Haushaltswarenkonzerns Sara Lee eher entäuschend. So sank der Nettogewinn von 284 Mio. Dollar bzw. 41 Cents je Aktie auf nur noch 192 Mio. Dollar bzw. 29 Cents je Aktie. Das bereinigte EPS wurde mit 13 Cents angegeben und lag damit klar unter den Erwartungen. Der Umsatz dagegen blieb mit 2,58 Mrd. Dollar kaum verändert und übertraf so die Erwartungen. Der gute Ausblick konnte die Anleger dagegen bereits besänftigen. Sara Lee will im laufenden Geschäftsjahr ein bereinigtes EPS 92 bis 99 Cents sowie einen Umsatz von 11,8 bis 12,1 Mrd. Dollar erzielen. Richtig gehend überraschen konnte dann der Konzern mit dem Verkauf seiner Bäckerei-Sparte North American Fresh Bakery für 959 Mio. Dollar an die mexikanische Grupo Bimbo. Aktien von Sara Lee konnten so entgegen dem schwachen Umfeld 2,8 Prozent auf 15,21 Dollar zulegen.
Dean Foods enttäuscht auf breiter Front
Enttäuschende Zahlen meldete dagegen der Lebensmittelhersteller Dean Foods. Infolge gestiegener Milchpreise sank der Gewinn von 49,7 Mio. Dollar bzw. 28 Cents je Aktie auf nun 24,3 Mio. Dollar bzw. 13 Cents je Aktie. Der Umsatz war um 10,6 Prozent auf 3,05 Mrd. Dollar gestiegen. Die Erwartungen wurden so verfehlt. Daneben enttäuschte das Unternehmen auch mit einem schwachen Ausblick auf das vierte Quartal. Sara Lee erwartet lediglich ein EPS von 13 bis 18 Cents, was rund der Hälfte der Marktschätzungen entspricht. Der Rücktritt des Finanzchefs war dann noch der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Aktien von Dean Foods brachen um 18 Prozent auf 8,50 Dollar ein.
Priceline: Aktie haussiert nach Zahlen
Überzeugende Zahlen meldete gestern Abend der Internet-Reiseanbieter Priceline.com. Trotz eines Umsatzanstiegs von 730 Mio. Dollar auf nun rund 1 Mrd. Dollar ging der Gewinn von 319 Mio. Dollar bzw. 6,42 Dollar je Aktie auf 223 Mio. Dollar bzw. 4,41 Dollar je Aktie zurück. Das bereinigte EPS wurde mit 5,33 Dollar angegeben. Damit wurden die Erwartungen klar geschlagen. Im vierten Quartal will Priceline.com ein Umsatzwachstum von 31 bis 36 Prozent erzielen und daraus einen Gewinn von 2,91 bis 3,06 Dollar je Aktie erwirtschaften. Die Priceline-Aktie schloss heute als einer der Top-Performer bei 320,65 Dollar und damit 8,3 Prozent fester.
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Chevron kauft Shale Gas-Unternehmen
Der Ölkonzern Chevron meldete heute mal wieder einen Zukauf. Ziel ist Atlas Energy, das sich auf Shale Gas sogenanntes Schiefergas, spezialisiert hat. Atlas-Aktionären bietet man im Rahmen der Übernahme 38,25 Dollar in bar, womit sich ein Gesamtvolumen von 3,2 Mrd. Dollar ergibt. Anleger reagierten bei Chevron zurückhaltend auf die Meldung. Die Chevron-Aktie verlor 1,5 Prozent auf 83,56 Dollar. Dagegen legte die Aktie von Atlas Energy 34 Prozent auf 42,50 Dollar zu. Die Hoffnung auf eine Nachbesserung des Angebots scheint groß zu sein.