Daimler lässt sich nicht die Schau stehlen

Bildquelle: Pressefoto Daimler

Eigentlich sollte der Mittwoch angesichts der Hauptversammlung in Berlin Daimler (WKN 710000) ganz allein gehören. Allerdings platzte der Münchner Rivale BMW (WKN 519000) mit der Nachricht heraus, dass man im März erstmals in der Firmengeschichte in einem Verkaufsmonat mehr als 200.000 Autos verkaufen konnte. Trotzdem ließ man es sich bei den Stuttgartern nicht nehmen, auf die eigenen Erfolge hinzuweisen und natürlich eine Kampfansage gen Bayern auszusprechen.

Immerhin erzielte Daimler im Geschäftsjahr 2013 Bestwerte bei Absatz, Umsatz, EBIT und dem Konzernergebnis. Zudem kommen die eingeleiteten Sparmaßnahmen schneller als erwartet voran. Denn während die Stuttgarter mit ihrer Pkw-Marke Mercedes-Benz BMW und Audi (WKN 675700) bei den Verkaufszahlen hinterherhinken, konnten diese zuletzt im Automobilbereich zudem deutlich profitabler arbeiten. Mit den jüngsten Sparbemühungen könnte sich dieses Bild möglicherweise in absehbarer Zeit ändern.

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Bei Mercedes-Benz verkaufte man im März 158.523 Fahrzeuge und damit 13,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn konnten zudem jeden Monat zweistellige Wachstumsraten erzielt werden. Mit 374.276 abgesetzten Pkw seit Jahresbeginn verbuchte das Unternehmen außerdem das bisher stärkste erste Quartal (plus 15,2 Prozent). Zudem ist Mercedes-Benz in wichtigen Märkten heute schon die Nummer Eins. Allerdings ist der Rückstand auf dem wichtigen chinesischen Markt besonders groß. Daher soll sich die Produktoffensive insbesondere auf China konzentrieren. Dort will man laut Konzernchef Dieter Zetsche die Produktionskapazitäten bis 2015 auf rund 200.000 Autos verdoppeln und das Händlernetz massiv ausbauen. Wer daher auf steigende Kurse der Daimler-Aktie setzen möchte, könnte das Derivate-Produkt mit der WKN DZN2UQ ins Auge fassen.

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Bildquelle: Pressefoto Daimler