Rosenbauer-Aktie: Verschnaufpause verdient

Bildquelle: Pressefoto Rosenbauer

Rosenbauer (WKN 892502), der führende Hersteller für Feuerwehrtechnik im Brand- und Katastrophenschutz, ist 2013 auf Wachstumskurs geblieben. Mit 737,9 Mio. Euro verzeichnete der Feuerwehrausrüster den höchsten Umsatz der Firmengeschichte. Die Steigerung gegenüber der Vorperiode beträgt 14 Prozent und ist in erster Linie auf das internationale Exportgeschäft – allen voran die vermehrten Lieferungen in den Nahen Osten und nach Asien – zurückzuführen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) kletterte um zehn Prozent auf 42,3 Mio. Euro. Das entspricht einer Ebit-Marge von 6,3 Prozent. Bereinigt um Einmaleffekte von 4,5 Mio. Euro, die zusätzlich für die Schadensregulierung im Zusammenhang mit den Kartellverfahren in Deutschland berücksichtigt wurden, liegt die Ebit-Marge mit 6,3 Prozent über der ursprünglich prognostizierten Größenordnung von 6,0 Prozent.

Auf Basis der guten Entwicklung der Auftragseingänge in den vergangenen Monaten, der guten Perspektiven im Projektgeschäft und der erweiterten Produktionskapazitäten erwartet Rosenbauer für das laufende Geschäftsjahr 2014 bestenfalls einen moderaten Umsatzanstieg. Jedoch werden die Investitionen für die Errichtung der beiden neuen Fertigungslinien im Werk II Leonding sowie der weiterhin verschärfte Preiswettbewerb am Markt auf die Ergebnisse drücken. Durch die Erweiterung der Fertigungsflächen und ein 2012 gestartetes Optimierungsprogramm in den wichtigsten Produktionsbereichen wird dieser Entwicklung gegengesteuert. Das Management strebt daher eine Verbesserung der im vergangenen Jahr erreichten Ebit-Marge von 5,7 Prozent an. Die eher verhaltenen Aussagen zeigen, dass die Bäume für Rosenbauer nicht in den Himmel wachsen dürften.

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Der Aktienkurs, der zuletzt auf ein Allzeithoch nach oben gesprungen ist, hat daher eine Verschnaufpause verdient. Anleger nutzen diese mit einem Discount-Zertifikat (ISIN AT0000A14X40) von der Raiffeisen Centrobank (RCB). Das Papier erzielt im Juli 2015 einen Maximalertrag von 7,5 Prozent, wenn die Aktie dann bei 60 Euro steht – rund zehn Euro unter dem aktuellen Niveau. Auf eine Beibehaltung des intakten Aufwärtstrends können Anleger hingegen mit einem Turbo Long-Zertifikat (ISIN AT0000A11DZ3) der RCB setzen. Das Papier hebelt Kursgewinne der Rosenbauer-Aktie mit dem Faktor 3,5. Der Knock-Out-Level von 50,67 Euro liegt 26 Prozent entfernt. So tief notier-te die Rosenbauer-Aktie seit Juli 2013 nicht mehr.

Ein Beitrag von Christian Scheid. Er ist Chefredakteur von Zertifikate // Austria und freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Er schreibt für mehrere österreichische und deutsche Fachmagazine und -zeitungen. Sein Gratis-Newsletter ZERTIFIKATE // AUSTRIA ist mehr als lesenswert. Hier geht es zur Anmeldung.

Bildquelle: Pressefoto Rosenbauer