DAX fällt unter die 200-Tage-Linie – Schwarzer Tag für ProSiebenSat.1

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Plötzlich war die Nordkorea-Krise wieder da. Aufgrund der in den Markt zurückgekehrten Unsicherheiten musste der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) am heutigen Dienstag deutlich Federn lassen. Es ging unter die psychologisch wichtige 12.000-Punkte-Marke. Auch die 200-Tage-Linie konnte nicht verteidigt werden.

Das war heute los. In den vergangenen Tagen schien es so, als hätte sich die Nordkorea-Krise gelegt. Eine über Japan hinweg geschossen Rakete rückte den Konflikt auf der koreanischen Halbinsel nun wieder in den Fokus der Weltpolitik. Börsianer reagierten entsprechend nervös.

Während die Aktienkurse purzelten, steuerten Anleger so genannte sichere Häfen wie Gold an. Das gelbe Edelmetall konnte die Marke von 1.300 US-Dollar pro Feinunze hinter sich lassen. Der DAX verlor heute in der Spitze um 2,1 Prozent und rutschte auf 11.868 Zähler ab. Zumindest musste das Marktbarometer den Handelstag nicht auf dem Tagestief beenden. Zudem wurde die Marke von 11.900 Punkten zurückerobert. Trotzdem ist der Schaden nun angerichtet.

Es half auch nicht, dass sich die Deutschen trotz der negativen Marktstimmung weiter in Konsumlaune zeigten. Der für September prognostizierte GfK-Konsumklimaindex kletterte um 0,1 Punkte auf 10,9 Zähler. Es ist der höchste Wert seit Oktober 2001.

Das waren die Tops & Flops. Angesichts der deutlichen Verluste, die der DAX insgesamt einstecken musste, kann man heute kaum von „Tops“ sprechen. Sämtliche Indexwerte landeten mehr oder minder deutlich in der Verlustzone. Am besten schlugen sich noch defensive Werte wie der Konsumgüterhersteller Beiersdorf (WKN: 520000 / ISIN: DE0005200000), der Immobilientitel Vonovia (WKN: A1ML7J / ISIN: DE000A1ML7J1) sowie der Gesundheitskonzern Fresenius (WKN: 578560 / ISIN: DE0005785604).

Einen rabenschwarzen Tag erwischte die ProSiebenSat.1-Aktie (WKN: PSM777 / ISIN: DE000PSM7770). Zu der negativen Gesamtmarktstimmung kam ein pessimistischerer Ausblick des Medienkonzerns auf den deutschen TV-Werbemarkt hinzu. ProSiebenSat.1 teilte mit, dass sich die TV-Werbeeinnahmen im laufenden dritten Quartal unter den bisherigen Erwartungen entwickeln würden. Daraufhin ging es für die ProSiebenSat.1-Aktie in der Spitze um knapp 15 Prozent auf 27,86 Euro nach unten. Deutliche Verluste erlitt auch die im MDAX gelistete Aktie des Konkurrenten RTL (WKN: 861149 / ISIN: LU0061462528). In der Spitze ging es dort um fast 9 Prozent auf 59,85 Euro nach unten.

Das steht morgen an. Auch am Mittwoch werden einige interessante Konjunkturdaten veröffentlicht. Interessant ist zum Beispiel der Blick auf das jüngste Economic Sentiment der EU-Kommission. In Deutschland werden wiederum einige Inflationsdaten veröffentlicht, während uns der ADP-Report in den USA einen Vorgeschmack auf die kommenden offiziellen Arbeitsmarktdaten der US-Regierung für den Monat August liefern wird.

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