Nokia-Aktie: Anleger setzen auf erfolgreichen Neuanfang

Bildquelle: Pressefoto Nokia

Wie gut für Nokia (WKN 870737), dass sich nun Microsoft (WKN 870747) mit dem verlustreichen Handygeschäft der Finnen herumschlagen muss. Allerdings konnte Nokia im ersten Quartal auch mit der nun dominierenden Netzwerksparte keine Bäume ausreißen. Vielmehr freuten sich die Anleger am Dienstag über eine Sonderdividende und Aktienrückkäufe.

Ohne das nun abgestoßene Handygeschäft konnte Nokia im ersten Quartal einen operativen Gewinn in Höhe von 242 Mio. Euro verbuchen nach einem Minus von 30 Mio. Euro vor einem Jahr. Allerdings fielen die Umsätze um 15 Prozent auf 2,66 Mrd. Euro. Im Handygeschäft fiel der Umsatzrückgang mit 30 Prozent auf 1,93 Mrd. Euro jedoch noch deutlicher aus, während mit 306 Mio. Euro operativ ein deutliches Minus zu Buche stand.

Zukünftig will sich Nokia auf das Netzwerkgeschäft konzentrieren. Kein Wunder also, dass mit Rajeev Suri der bisheriger Chef von NSN zur konzernweiten Nummer eins aufsteigt. Bevor das Unternehmen jedoch am Ausbau der neuesten Mobilfunknetze mitverdienen wird, will man das von Microsoft für die Handysparte erhaltene Geld intelligent einsetzen. Etwas mehr als 3 Mrd. Euro sollen in reguläre Dividenden, eine Sonderausschüttung und Aktienrückkäufe fließen, während rund 2 Mrd. Euro zum Schuldenabbau verwendet werden sollen

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Am Dienstag sorgten diese Ankündigungen in Frankfurt für einen deutlichen Kursanstieg der Nokia-Aktie. Allerdings bleibt es abzuwarten, wie sich das Unternehmen im Netzwerkgeschäft schlagen wird, da auch dieses hart umkämpft ist. Wer auf Kurssteigerungen der Nokia-Aktie setzen möchte, könnte das Produkt mit WKN HY1U16 ins Auge fassen.

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