Um 5: DAX kann nicht mithalten – Wall Street wieder auf und davon

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Der Euro bleibt das Zünglein an der Waage für die weitere Entwicklung am deutschen Aktienmarkt. Erst als dieser seine Verluste am Nachmittag zu einem großen Teil wieder aufholte, war es mit der Erholung im DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) vorbei. Da konnte auch eine Wall Street nicht helfen, die mal wieder voller Hoffnung auf neue Steuergeschenke eines gewissen Donald Trump alle Sorgen über Nordkorea vom Wochenstart schnell verdrängt. Daher rührt auch die Dollar-Stärke. Aber auch die Angst vor der EZB-Sitzung am kommenden Donnerstag geht so langsam unter den Euro-Bullen um.

Denn offenbar liegt die Schmerzgrenze der Europäischen Zentralbank in Sachen Euro-Aufwertung bei 1,20 US-Dollar. Sollte die EZB tatsächlich eine Drosselung der Anleihekäufe auch im Jahr 2018 nicht vorhaben, wie es jetzt kolportiert wird, darf man auf die Art und Weise gespannt sein, wie der Chef Mario Draghi dies den Märkten verkaufen wird. Draghi darf sich nicht in den Verdacht begeben, eine Politik zu machen, die vor allem auf die Steuerung des Wechselkurses abzielt. Schnell könnte sonst die Eurozone erneut Ziel von Währungsmanipulationsvorwürfen der US-Regierung werden.

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Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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