Deutsche Lufthansa: Die 46 Prozent-Chance

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Lufthansa AG

Am heutigen Dienstag wird die Deutsche Lufthansa AG (WKN 823212) ihre Bilanz für das erste Quartal präsentieren. Die Kranich-Jungs haben allen Skeptikern zum Trotz schon in den vergangenen Jahren gezeigt, dass sie es drauf haben, mit den harten Marktbedingungen in ihrer Branche zu recht zu kommen. Das wiederum haben die Aktionäre der Lufthansa auch mitbekommen und verdienten gut mit. Seit Jahren. Die heutige Zahlen-Präsentation wird einer der ersten offiziellen Handlungen des neuen Vorstandsvorsitzenden Carsten Spohr sein. Aber viel kann er eigentlich nicht falsch machen – zumindest wenn man sich die Performance der Aktie anschaut:

Auf Sicht der vergangenen sechs Monate gehört die Lufthansa-Aktie zu den erfolgreichsten Dax-Titeln. Ein Plus von 25 Prozent steht zu Buche. Besser ist nur die Commerzbank (WKN CBK100) mit einem Plus von 37 Prozent. Selbst wenn die heutigen Zahlen irgendwo einen negativen Touch haben sollten – ein Lufthansa-Aktionär wird sich wohl aktuell kaum von den Aktien trennen wollen. Es gibt auch keinen Grund dazu:

Kurz-, mittel- und die langfristigen GDs sind alle im grünen Terrain, das Momentum ebenfalls. Anfang April notierte das Papier so hoch wie seit 5 Jahren nicht mehr. In diesem Zeitraum konnte man mit der LH-Aktie über 70 Prozent Gewinn machen. Für eine Aktie aus der damals als „kriselnde Flug-Branche“ kein schlechter Deal. Never say never sagten sich viele und sie hatten Recht. Warum nicht das 10-Jahreshoch bei 22,65 Euro angreifen? Da wäre noch ein Potenzial von 26 Prozent drin. Oder ganz nach den Sternen greifen und das Alltime-High im Fokus haben. Das ist bei über 26 Euro – ein Kursplus von 46 Prozent zum aktuellen Kurs. Wie gesagt, never say never, eine Aktie kauft man ja eigentlich nicht für zwei Wochen. Fakt ist:

Die Lufthansa steht im Branchenvergleich nicht schlecht da. Das vom Ex-Kranich-Chef Franz aufgezogene Sparprogramm „Score“ hat sich bisher ausgezahlt – allen teuren Streiks wohl zum Trotz auch im letzten Quartal – denken wir boersenblogger. Daher wäre es eine Überraschung, wenn der operative Verlust in Q1 nicht um ein Drittel zum Vorjahr gesunken ist. Und dass die Prognosen für das laufende Jahr zurückgenommen werden – das glaubt auch keiner. Kurz um – bei der Lufthansa-Bilanz wären negativen Überraschungen heute wirklich eine Überraschung…

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