Nach einem schwachen Handelsauftakt konnte der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) heute Nachmittag endlich den Turbo zünden. Allerdings haben Anleger in den vergangenen Wochen und Monaten zu viele Auf-und Ab-Bewegungen erlebt, um jetzt sofort von einer nachhaltigen Erholungsrallye auszugehen.
Das war heute los. Den gesamten Vormittag über hatte sich der DAX kaum von der Stelle bewegt. Lange Zeit notierte das wichtigste deutsche Börsenbarometer sogar in der Verlustzone. Allerdings hielten sich die Verluste in Grenzen. In der Spitze ging es um 0,5 Prozent auf 12.066 Zähler nach unten. Es war anzunehmen, dass sich Investoren vor der morgigen EZB-Sitzung nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen wollten. Am Nachmittag schoss der DAX jedoch zeitweise um mehr als ein Prozent in die Höhe. Der deutsche Leitindex ließ dabei die Marke von 12.200 Punkten hinter sich. Und dies, obwohl sich der Euro sogar leicht stärker gezeigt hatte. Als Stimmungsaufheller erwies sich dabei der positive Auftakt im US-Handel.
Das waren die Tops & Flops. Besonders gut lief es heute für die lange Zeit gebeutelten Automobilwerte Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000), BMW (WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003) und Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039). Daimler konnte dabei in besonderer Weise überzeugen. Dank eines positiven Analystenkommentars schoss die Aktie der Schwaben in der Spitze um rund 4 Prozent in die Höhe. Von diesem Schwung profitierten auch die anderen Autohersteller und damit der DAX insgesamt – schließlich handelt es sich bei den Autowerten um Indexschwergewichte. Aufgrund der guten Gesamtstimmung konnten keine allzu großen Verlierer ausgemacht werden, lediglich E.ON-Aktie (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) hielt mit deutlichen Abschlägen einsam die rote Laterne unter den deutschen Blue Chips.
Von Interesse waren zudem die gestern Abend bekannt gewordenen Änderungen bei der Zusammensetzung von MDAX und SDAX. Dabei werden die Aktien von METRO (WKN: BFB001 / ISIN: DE000BFB0019) – nach der Aufspaltung des Konzerns im Juli – und Grand City Properties (WKN: A1JXCV / ISIN: LU0775917882) per 18. September neu in den MDAX aufgenommen. Sie ersetzen dort die Aktien von Bilfinger (WKN: 590900 / ISIN: DE0005909006) und Rational (WKN: 701080 / ISIN: DE0007010803), die in den SDAX wechseln. Neu in den SDAX kommen zudem die Aktien der Aroundtown Property Holdings (WKN: A14QGA / ISIN: CY0105562116) und von Delivery Hero (WKN: A2E4K4 / ISIN: DE000A2E4K43). Die Aktien von WCM (WKN: A1X3X3 / ISIN: DE000A1X3X33), Amadeus Fire (WKN: 509310 / ISIN: DE0005093108) und BayWa (WKN: 519406 / ISIN: DE0005194062) verlassen im Gegenzug den Nebenwerteindex. Besondere Kursbewegungen aufgrund der Indexveränderungen blieben allerdings aus.
Das steht morgen an. Neben Nordkorea, der vorherigen Schwäche bei den Autowerten Daimler, BMW und Volkswagen war es in den vergangenen Wochen und Monaten auch der starke Euro, der die Stimmung am deutschen Aktienmarkt eingetrübt hatte. Während die US-Börsen von einem schwächeren US-Dollar profitierten und neue Höchststände erklimmen konnten, versuchte sich der DAX irgendwie über der 12.000-Punkte-Marke zu halten. Anleger wünschen sich daher schon lange von EZB-Chef Mario Draghi konkrete Schritte oder wenigstens Ankündigungen von Maßnahmen, um die europäische Gemeinschaftswährung zu schwächen. Auf dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole wurden diese Erwartungen enttäuscht. Wir dürfen gespannt sein, was auf der morgigen EZB-Sitzung und der folgenden Pressekonferenz passieren wird.
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