HeidelbergCement setzt auf einen Aufschwung in Italien

Bildquellen: Pressefoto HeidelbergCement AG

Der große ist schon gekauft, jetzt folgt ein Kleiner hinterher. So lässt sich die jüngste Übernahme bei HeidelbergCement (WKN: 604700 / ISIN: DE0006047004) treffend beschreiben. Denn zunächst hatte der deutsche Baustoffkonzern im Jahr 2016 die milliardenschwere Übernahme von Italcementi unter Dach und Fach, den Marktführer im Zement- und Betongeschäft aus Italien. Die Transaktion katapultierte den Konzern in eine neue Liga. Dies wurde zunächst am Kapitalmarkt auch mit steigenden Kursen belohnt. Da sich aber die erhofften Synergien wohl nicht im vollen Umfang und schon gar nicht im Eilverfahren einstellen, trat die Aktie zuletzt eher auf der Stelle und notiert in etwa auf dem Niveau von vor zwölf Monaten.

HeidelbergCement-Chart: boerse-frankfurt.de

Nun arbeitet der langjährige Vorstandschef Bernd Scheifele an einem kleineren Deal. Im Fokus steht Cementir Italia, der rund 315 Millionen Euro kosten soll. Bis Anfang kommenden Jahres dürfte die Transaktion bereits abgeschlossen sein. Dann hat HeidelbergCement den italienischen Zementmarkt mittels einer Übernahme weiter konsolidiert und seine Marktführerschaft gleichzeitig erheblich ausgebaut. Am Markt gilt der Deal zudem als Indiz, dass es mit dem Zementmarkt in Italien bald aufwärts gehen wird und dabei steigende Preise zu erwarten sind, die wiederum zu höheren Gewinnen führen werden.

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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