Die Wall Street stand am letzten Handelstag vor der Weihnachtspause unter dem Eindruck zahlreicher Konjunkturdaten. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe verringerte sich in der vergangenen Woche unerwartet um 3.000 auf 420.000. Daneben verzeichneten die persönlichen Einkommen einen Anstieg um 0,3 Prozent, während die persönlichen Konsumausgaben um 0,4 Prozent anzogen. Zudem wurde ein rückäufiger Auftragseingang langlebiger Güter gemeldet. im Fokus stand besonders das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan. Der entsprechende Index lag bei revidiert Punkten 74,5 Punkten (vorläufig: 74,2 Punkten). Auch die gestiegenen Verkaufszahlen neuer Häuser brachten keine nennenswerten Impulse. Am Ende schloss der Dow Jones 0,1 Prozent fester bei 11.573 Punkten. Daneben gab der S&P 500 knapp 0,2 Prozent und der NASDAQ Composite 0,2 Prozent nach.
Micron Technology legt enttäuschende Zahlen vor
Nach dem gestrigen Handelsende legte der amerikanische Chip-Hersteller Micron Technology Zahlen vor und verfehlte wegen deutlicher Preisrückgänge bei Speicherchips die Erwartungen der Analysten deutlich. Im ersten Geschäftsquartal 2010/11 verbuchte das Unternehmen einen Umsatzsprung um 29 Prozent auf 2,25 Mrd. Dollar. Dagegen ging der Nettogewinn um 24 Prozent auf 155 Mio. Dollar bzw. 15 Cents je Aktie zurück. Analysten hatten im Vorfeld ein deutlich höheres EPS von 29 Cents bei Erlösen von 2,38 Mrd. Dollar erwartet. Die Aktie von Micron Technology schloss heute bei 7,94 Dollar (-4,1 Prozent).
Jo-Ann Stores goes private
Die Bekleidungskette Jo-Ann Stores wird in Kürze vom Parkett verschwinden. Sie wird von der Private-Equity-Gesellschaft Leonard Green & Partners für rund 1,6 Mrd. Dollar übernommen. Die Aktionäre erhalten 61,00 Dollar je Aktie in bar. Die Aktie von Jo-Ann Stores schloss heute bei 60,19 Dollar (+31,9 Prozent).