Wochenrückblick KW38: Fed schafft Klarheit – Lufthansa, BASF und thyssenkrupp versuchen es auch

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Nach einem zurückhaltenden Wochenauftakt hat sich der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) am Donnerstag angesichts der Fed-Entscheidung die eigene Bilanzsumme zu reduzieren freundlicher gezeigt. Doch bereits am Freitag wurde der Optimismus nicht fortgesetzt. Anscheinend wollen sich die die Anleger vor der Bundestagswahl nicht positionieren – auch wenn sich eigentlich keine Auswirkungen für die Börse ergeben dürften.

Bei den Einzelwerten standen zahlreiche Übernahmen und Transaktionen im Fokus. Neben BASF (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111) und thyssenkrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) richtet sich der Blick weiter auf die Luftfahrtbranche. Dort gehen voraussichtlich große Teile von Air Berlin (WKN: AB1000 / ISIN: GB00B128C026) an den Branchenführer Lufthansa (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125). Details sind noch nicht bekannt und werden erst am Montag bekannt gegeben.

Deutschland

In Bezug auf das Unternehmen Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) habe ich durchaus widersprüchliche Emotionen (soviel zum rein rationalen „homo oeconomicus“). Mehr dazu hier.

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Der Frankfurter DAX konnte sich erfolgreich über der Marke von 12.500 Punkten halten

Die deutschen Automobilkonzerne haben sich in Bezug auf die „Elektrifizierung der Automobilindustrie“ ambitionierte Ziele gesetzt. Besonders optimistisch klingt in dieser Hinsicht Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039). Allerdings ist fraglich, ob ausgerechnet Konzerne wie Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000), BMW (WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003) und Volkswagen in zehn, fünfzehn oder zwanzig Jahren zur Speerspitze im Bereich E-Mobilität zählen werden, nachdem sie diesen Bereich in den vergangenen Jahren eher sträflich vernachlässigt haben. Mehr dazu hier.

Die United Internet-Aktie (WKN: 508903 / ISIN: DE0005664809) konnte zuletzt ein neues Allzeithoch markieren. Die 12-Monats-Performance liegt damit im Bereich +34%, auf Sicht von drei Jahren waren es gut 50% Plus und in den vergangenen fünf Jahren zusammen rund 215% Zuwachs. Das kann sich doch sehen lassen. Mehr dazu hier.

International

Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) hat sich sehr viel vorgenommen. Offenbar so viel, dass das Unternehmen keine Zeit hat, sich zur diesjährigen IAA nach Frankfurt zu begeben. Stattdessen will man die Automobilwelt aus Kalifornien aus durcheinanderwirbeln. Mehr dazu hier.

Die voestalpine (WKN: 897200 / ISIN: AT0000937503) musste zuletzt gleich aus mehreren Gründen in die USA blicken. Die jüngsten Stürme sorgten für einige Schäden am eigenen Werk in Corpus Christi, Texas. Darüber hinaus bleiben die Dauerthemen Strafzölle und Importbeschränkungen. Nun konnten die Österreicher wiederum ihren finanziellen Spielraum erweitern. Mehr dazu hier.

Die Autoallianz Renault-Nissan und Mitsubishi brachte im ersten Halbjahr rund 5,3 Millionen Autos auf die Straße – rund 500.000 waren Elektroautos. Damit sind die drei Hersteller mit großem Abstand weltweit die größten E-Auto-Hersteller. Renault (WKN: 893113 / ISIN: FR0000131906) ist mit 43,4 Prozent an Nissan (WKN: 853686 / ISIN: JP3672400003) beteiligt. Nissan wiederum hält 15 Prozent der Anteil an Renault und 34 Prozent an Mitsubishi (WKN: 876551 / ISIN: JP3899800001). Mehr dazu hier.

Wochenvorschau: Unternehmenstermine

In Sachen Unternehmensdaten stehen in der kommenden Woche nur wenig nennenswerten Veröffentlichungen an. Es veröffentlichen u.a. Nike (Dienstag); BlackBerry, Carnival, ConAgra, Hornbach, Rocket Internet (Donnerstag).

Wochenvorschau: Konjunkturdaten

Montag
10:00 DE ifo-Geschäftsklima (September)
08:00 DE Einfuhrpreise (August)

Dienstag
15:00 US Case-Shiller-Hauspreisindex (Juli)
16:00 US Neubauverkäufe (August)
16:00 US Verbrauchervertrauen Conference Board (September)

Mittwoch
14:30 US Auftragseingang langlebige Güter (August)
14:30 US Auftragseingang Investitionsgüter (August)
14:30 US Schwebende Hausverkäufe (August)

Donnerstag
08:00 DE GfK Konsumklima (Oktober)
11:00 EU Economic Sentiment (September)
14:00 DE Verbraucherpreise (September)
14:30 US Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Vorwoche)

Freitag
08:00 DE Einzelhandelsumsatz (August)
09:55 DE Arbeitsmarktdaten (September)
11:00 EU Verbraucherpreise (September)
14:30 US Persönliche Einnahmen (August)
14:30 US Private Konsumausgaben (August)
15:45 US Chicago Einkaufsmanagerindex (September)
16:00 US Verbrauchervertrauen Uni Michigan (September)

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