Buwog: Indexaufnahme und Insiderkäufe

Bildquelle: Pressefoto BUWOG AG

Die Buwog-Aktie (WKN A1XDYU) ist gerade einmal vier Wochen an der Börse: Am 28. April ist der Titel nach der Abspaltung von der Mutter Immofinanz (WKN 911064) in den Handel gestartet. Seitdem schwankte der Titel in einer recht engen Handelsspanne zwischen 13 und 14 Euro. Per 7. Mai wurde die Aktie des Börseneulings in den FTSE EPRA/NAREIT Developed Europe Index aufgenommen. „Wir sehen darin eine weitere Anerkennung unserer Strategie und der Expertise unseres Teams“, erklärte Vorstandschef Daniel Riedl. Zudem erwarten wir als Mitglied dieses weltweiten Index, verstärkt in den Fokus der Investoren zu rücken und dort zu bleiben.“

Passend dazu hat der Manager am 12. Mai 15.000 Buwog-Aktien zu einem Kurs von 13,37 Euro gekauft. Am 21. Mai ließ er weitere 3.616 Papiere zum Stückpreis von 13,21 Euro folgen. Daraus errechnet sich ein Transaktionsvolumen von fast 250.000 Euro. Auf aktueller Kursbasis liegt der Firmenlenker mit seiner Position schon gut drei Prozent im Plus. Scheinbar setzt Riedl darauf, dass sich der Aktienkurs allmählich dem inneren Wert, der bei rund 16 Euro liegt, annähern wird. Sollte das Zinsumfeld niedrig bleiben, ist damit durchaus zu rechnen.

Für Anleger, die nicht von einem schnellen Anstieg ausgehen, ist die neue Aktienanleihe (ISIN AT0000A183K5) der Erste Group Bank geeignet. Das Papier ist mit einem Kupon von 7,00 Prozent p.a. ausgestattet, der am Laufzeitende im Juni 2015 unabhängig von der Kursentwicklung der Buwog-Aktie zur Auszahlung kommt. Dadurch bietet das Papier einen gewissen Risikopuffer. Zudem wird die Aktienanleihe zum Nennwert getilgt, wenn der Buwog-Kurs am Ende der Laufzeit mindestens so hoch wie am Anfang steht. Liegt der Titel dagegen unterhalb, erfolgt die physische Lieferung von Buwog-Aktien. Der Investor hat dann immer noch die Chance, die Kursverluste aufzuholen.

Fazit: Die Aktienanleihe auf Buwog sieht am Laufzeitende im Juni 2015 die Zahlung eines Kupons von 7,00 Prozent p.a. vor. Zudem wird das Papier zum Nennwert getilgt, wenn die Buwog-Aktie am Ende der Laufzeit mindestens auf Höhe des Ausübungspreises steht. Notiert sie darunter, werden Aktien geliefert. Die gelieferte Stückzahl errechnet sich aus der Stückelung der Aktienanleihe von 1.000 Euro dividiert durch den Ausübungspreis.

Ein Beitrag von Christian Scheid. Er ist Chefredakteur von Zertifikate // Austria und freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Er schreibt für mehrere österreichische und deutsche Fachmagazine und -zeitungen. Sein Gratis-Newsletter ZERTIFIKATE // AUSTRIA ist mehr als lesenswert. Hier geht es zur Anmeldung.

Bildquelle: Pressefoto BUWOG AG