Nachdem die Commerzbank-Aktie (WKN CBK100) in der zweiten Jahreshälfte 2013 einen steilen Aufstieg hinlegen konnte, verzeichnete das Papier im ersten Halbjahr 2014 einen leichten Kursverlust von rund 2 Prozent. Während der Verkauf fauler Kredite einmal mehr vorankam, zeigten sich Investoren vom eigentlichen operativen Geschäft enttäuscht. Zudem hatte die Coba mit einigen Marktturbulenzen zu kämpfen, für die das Institut selbst nichts konnte. Allerdings bleibt die Hoffnung auf eine ähnlich starke zweite Jahreshälfte wie im Vorjahr.
Bei den Macquarie-Analysten ist man zum Beispiel der Meinung, dass die Markteinschätzung für Deutschlands Nummer zwei unter den Banken derzeit zu negativ sei. Zwar hat man dort das Kursziel für die Commerzbank-Aktie leicht von 15 auf 14 Euro gesenkt. Allerdings wurde die “Outperform”-Einstufung bestätigt. Sollte es dem Institut dann auch noch gelingen, anders als im ersten Quartal, bei der Präsentation der Quartalsergebnisse positiv zu überraschen, wäre auch eine neuerliche Kursrallye drin.
Immerhin schienen sich die Anleger zuletzt auch mit der Kapitalerhöhung der Deutschen Bank (WKN 514000) abgefunden zu haben. Diese hatte zwischenzeitlich zu Befürchtungen geführt, dass möglicherweise auch die Coba einen ähnlichen Schritt unternehmen müsste. Allerdings zeigte sich die Unternehmensführung zuletzt optimistisch, den EZB-Stresstest auch ohne weitere Kapitalmaßnahmen bestehen zu können. Wenn dies gelingt, könnte dies eventuell der Impulsgeber sein, der eine Kursrallye in der zweiten Jahreshälfte befeuert, da auch keine negativen Überraschungen wie im Fall der Erste Group (WKN 909943) zu erwarten sind. Wer auf steigende Kurse der Commerzbank-Aktie setzen möchte, könnte das Derivate-Produkt mit der WKN DZP67Y ins Auge fassen.
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Bildquelle: Pressefoto Commerzbank AG
