Um 5: DAX schaltet den Turbo zu – Wer falsch liegt, muss jetzt handeln

Bildquelle: markteinblicke.de

Das Umfeld stimmt und es geht jetzt sehr schnell nach oben: Schwacher Euro, starke Gewinnentwicklung bei den Unternehmen und ein weltweiter Aufschwung, dem die Zentralbanken wegen der Sorge um noch immer zu tiefe Inflationsraten nicht wirklich im Wege stehen.

Am deutschen Aktienmarkt sind jetzt nur noch Gewinner unterwegs. Die, die „short“ gehen und auf fallende Kurse in einer stärkeren Korrektur setzen, werden nun eines Besseren belehrt. Der Gaul wird geritten, bis er tot umfällt und die Anleger bleiben bei intakten Trends „long“ im Markt, auch wenn die Geschwindigkeit des Anstiegs um 1.500 Punkte in zwei Monaten bei vielen ein etwas mulmiges Gefühl erzeugt.

Die am Markt veranschlagte Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung der US-Notenbank heute Abend liegt bei nur 1,5 Prozent. Es wäre schon eine sehr große Überraschung, wenn der eigentlich für Dezember erwartete Zinsschritt schon heute durchgeführt würde.

Bis Ende der Woche können wir außerdem damit rechnen, dass US-Präsident Trump den Nachfolger von Janet Yellen an der Spitze der Federal Reserve ernennen wird. Das impliziert aber auch, dass Yellen erneut den Vorsitz übernehmen könnte. Yellen und Powell stehen für Kontinuität, Taylor für höhere Zinsen.

Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Bildquellen: CMC Markets / markteinblicke.de