Henkel: Weiße Weste und mehr

Bildquelle: Pressefoto Henkel

Henkel (WKN 604843) ist den meisten wohl als Hersteller für Reinigungsprodukte bekannt. Das Unternehmen wurde bereits 1876 gegründet, 1907 kam Persil als erstes selbsttätiges Waschmittel der Welt auf den Markt. Bis heute zählt die Marke zu den Aushängeschildern des Düsseldorfer Konzerns und schrieb sogar TV-Geschichte, denn es wurde als erstes Produkt im deutschen Fernsehen beworben. „Persil und nichts anderes“, sagte der bayrische Komödiant Beppo Brehm vor 58 Jahren am Ende des Spots – heute hat Henkel jedoch noch viel mehr zu bieten, vor allem auch für Anleger.

Ein Mix aus Konsum- und Industriegeschäft

Henkel gliedert sich in drei Bereiche: Wasch- und Reinigungsmittel, Schönheitspflege sowie Klebstoffe.

Das traditionelle Wasch- und Reinigungsmittelgeschäft trägt heute zu 28 Prozent zum Erlöse bei. Die meisten von Ihnen werden sicher schon einmal ein Produkt des Henkel-Universums erworben haben, denn neben Persil gehören u.a. dato, Spee, Sil oder der Weichspüler Perwoll zum Angebot, neben bif, Sidol oder den Geschirrspültabs Somat.

Auch die Erzeugnisse aus dem Unternehmensbereich Schönheitspflege sind Ihnen sicher bekannt. Darunter fallen so bekannte Marken wie Schauma oder Gliss Kur, das berühmte 3- Wetter-Taft, Fa, bac oder Theramed. Daneben werden professionelle Anwendungen für das Friseurgeschäft angeboten. 2013 entfiel auf den Geschäftsbereich 21 Prozent des Gesamtumsatzes.

Der wichtigste Bereich für Henkel ist jedoch die Klebstoffsparte. Die Düsseldorfer sind nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei Kleb- und Dichtstoffen sowie bei Funktionbeschichtungen. Kunden findet das Unternehmen dabei in der Handwerks- und Baubranche sowie in der Industrie. Auch für private Konsumenten hat Henkel Kleber im Angebot – zum Beispiel Pattex oder Pritt. Insgesamt zeichnet die Sparte für 50 Prozent des Erlöses verantwortlich.

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Wachstum und Profitabilität

Mit diesem Mix aus Konsum- und Industriegeschäft erzielte Henkel im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 16,36 Mrd. Euro, der Nettogewinn belief sich auf 1,63 Mrd. Euro. Das heißt, dass von jedem erlösten Euro zehn Cent in der Kasse hängen blieben – für einen DAX-Konzern ist das eine sehr gute Hausnummer. Bis 2016 soll der Erlös auf 20 Mrd. Euro ansteigen, die Hälfte davon soll in Wachstumsmärkten erwirtschaftet werden. Dabei ist geplant, dass sich der Gewinn organisch um jährlich durchschnittlich zehn Prozent erhöht. Eine weitere Steigerung der Profitabilität wird also kurzfristig angestrebt. Das ist Musik in den Ohren eines jeden Investoren!

Henkels hervorragende Positionierung im Wettbewerb hat sich auch auf die Bewertung an der Börse niedergeschlagen. Daher gehört das Unternehmen zu unserer Championsriege im boerse.de-Aktienbrief. Für die Anteilsscheine errechnen sich 14,51 Prozent Kurs-Rendite p.a. in der vergangenen Dekade bei einer Gewinn-Konstanz in Höhe von 85 Prozent. Das Anlage-Risiko ist angesichts der Verlust-Ratio von 1,79 moderat. Fazit: Henkel hat den Persilschein für die Aufnahme in ein Langfristdepot!

Stand: 28.07.2014/ Ein Gastkommentar der Aktien-Ausblick-Redaktion
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Bildquelle: Pressefoto Henkel