Trading-Idee auf BASF: Technische Gegenbewegung?

Bildquelle: Pressefoto BASF

Dem weltgrößten Chemiekonzern BASF (WKN BASF11) machten zuletzt die schwache Konjunktur und negative Wechselkurseffekte zu schaffen. Trotzdem sollten die Ludwigshafener dank ihrer Kostensenkungsmaßnahmen und des Erfolgs im Öl- und Gasgeschäft weiterhin attraktive Dividenden zahlen können. Dies ist einer der Gründe, warum HypoVereinsbank onemarkets nun eine Trading-Idee dazu veröffentlicht hat, die wir ebenfalls ganz interessant finden:

Kurzprofil:

Der weltgrößte Chemiekonzern meldete vor einigen Wochen Zahlen zum zweiten Quartal. Demnach stieg der Konzernüberschuss um 12,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Vor allem das Öl- und Gasgeschäft sowie die Chemiesparte konnten zulegen. Der Umsatz stieg hingegen nur moderat.

Perspektive:

Die Anleger von BASF SE sind ausgesprochen verwöhnt. Seit 1997 gab es keine Dividendenkürzung. Dem Wachstumskurs konnten Krisen wie das Platzen der Internetblase oder die Finanzkrise nachhaltig nichts anhaben. Seit Jahresbeginn bröckelt das Ansehen. Die teils hochgesteckten Erwartungen können nicht eingehalten werden. Dabei sprudeln die Gewinne in der Öl- und Gassparte. Die eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen zeigen ebenfalls Wirkung. Der Schwachpunkt in der Bilanz ist der Wechselkurs. Der starke Euro drückt auf die Margen und in Bereichen wie dem Agriculture Solutions-Bereich gewinnt die Konkurrenz beispielsweise in Lateinamerika Marktanteile. Für Analysten von Kepler Cheuvreux ist die Aktie dennoch haltenswert. Eines der Gründe ist die attraktive Dividendenrendite mit 3,7 Prozent.
Konzernchef Kurt Bock erklärte zwar anlässlich der Quartalszahlen, dass die Erwartungen zum Wachstum der Weltwirtschaft in den zurückliegenden Monaten zurückgingen und dies auch bei BASF nicht spurlos vorbei ginge. Das Ziel, stärker als die Weltwirtschaft zu wachsen, bleibt. Vergangenes Jahr erklärte der Chemieriese jedoch, von 2015 bis 2020 insgesamt 15 bis 20 Milliarden Euro zu investieren. Ein großer Teil dürfte in Schwellenländer fließen, denn bis 2020 will BASF rund 45 Prozent des Gesamtumsatzes in Schwellenländern generieren.
Die starke Abhängigkeit vom Wechselkurs zeigte in diesem Jahr bereits ihre negative Wirkung. Dies gilt auch für die Zukunft. Die Schwellenländer bescheren zudem starkes Wachstum. Die Konjunktur in großen Märkten wie China könnte jedoch stärker an Schwung verlieren als erwartet und Titel wie BASF unter Druck setzen.

Technische Analyse: Technische Gegenbewegung?

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Logarithmischer Chart. BASF SE; Quelle: www.tradingsignal.com Dargestellter Zeitraum vom 15.8.2009 bis 14.8.2014. Historische Betrachtungen stellen keinen verlässlichen Indikator für zukünftige Entwicklungen dar.

  • Die Aktie von BASF SE bildete vom Frühjahr 2009 an einen langfristigen Aufwärtstrend. Im Rahmen der diesjährigen Konsolidierung hat sich der Kurs and diesen angenähert (unterer Chart).
  • Die Aktie konsolidierte bis zum Junihoch aus dem vergangenen Jahr bei rund EUR 75. Die Aktie bildet derzeit um diese Niveau einen Boden aus. Dies könnte die Grundlage einer Gegenbewegung bilden. Erstes Ziel wäre das 50% Fibonacci Retracementlevel (s. oberer Chart) bei EUR 80,37. Dabei darf die Unterstützung bei EUR 71,50 nicht mehr unterschritten werden.

Mini Future Bull für eine Spekulation auf einen Anstieg der Aktie
(für den spekulativen Anleger)

HVB Mini Future BULL (HY1VMW)
Briefkurs des Mini Future BULL: EUR 1,20
Kurs des Basiswerts: EUR 75,90
Basispreis: EUR 64,208211
Knock Out Barriere: EUR 66,25
Hebel: 6,28
Finaler Bewertungstag: Open End

Mini Future Bear für eine Spekulation auf einen Rückgang der Aktie
(für den spekulativen Anleger)

HVB Mini Future Bear (HY4X0Z)
Briefkurs des Mini Future Bear: EUR 1,12
Kurs des Basiswerts: EUR 75,90
Basispreis: EUR 87,284515
Knock Out Barriere: EUR 85,75
Hebel: 6,91
Finaler Bewertungstag: Open End

Quelle: HypoVereinsbank onemarkets Stand: 14.8.2014; 14:45 Uhr

Bildquelle: Pressefoto BASF