DAX bleibt im Bann der Fed, innogy versaut RWE & E.ON den Tag

Bildquelle: markteinblicke.de

Genauso wie an den Tagen zuvor, kam auch am Mittwoch keine gute Stimmung im DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) auf. Damit ist von einer Weihnachts- bzw. Jahresendrallye immer noch nichts zu sehen. Diese kann jedoch immer noch kommen.

Das war heute los. Zur Wochenmitte beherrschte die Fed erneut die Nachrichtenlage am deutschen Aktienmarkt. Das Warten auf die Zinsentscheidung verhinderte neue Engagements. Ein stärkerer Euro war ebenfalls wenig hilfreich. Dabei konnten sich Anleger über einen Mangel an spannenden Unternehmensnachrichten nicht beklagen. Allerdings waren diese nicht immer positiv.

Das waren die Tops & Flops. Bisher konnte sich RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) auf seine Ökostromtochter innogy (WKN: A2AADD / ISIN: DE000A2AADD2) verlassen. Pläne für weitere lukrative Anteilsverkäufe und die erfolgreiche noch junge Börsengeschichte von innogy halfen auch RWE. Nun wurde die Stimmung jedoch durch eine Prognosesenkung getrübt. Aufgrund eines anhaltend schwierigen Marktumfelds im britischen Vertriebsgeschäft sieht innogy das bereinigte 2017er-EBITDA nur noch bei 4,3 Mrd. Euro und das bereinigte EBIT lediglich bei 2,8 Mrd. Euro. Die Ziele wurden um jeweils 100 Mio. Euro gesenkt. Der im MDAX gelisteten innogy-Aktie bescherte dies heute zeitweise Kursverluste von mehr als 10 Prozent. Die RWE-Aktie wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Sie verlor in der Spitze ebenfalls etwa 10 Prozent, während sich auch Konkurrent E.ON (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) der negativen Stimmung nicht entziehen konnte. Zeitweise ging es für die E.ON-Aktie um knapp 5 Prozent nach unten. Damit waren die Versorger die größten DAX-Verlierer.

Sie waren jedoch nicht die einzigen. Die adidas-Aktie (WKN: A1EWWW / ISIN: DE000A1EWWW0) setzte ihre jüngste Korrektur fort. Heute waren es negative charttechnische Signale, die das Papier von Europas größtem Sportartikelhersteller belasteten. Dagegen schadete der Lufthansa-Aktie (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125) der Umstand nicht, dass die Kranich-Airline im Zuge des Air-Berlin-Deals nun doch nicht die österreichische Linie Niki übernehmen wird. Richtig gut lief der Tag wiederum für die thyssenkrupp-Aktie (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001). Dank eines positiven Analystenkommentars legte das Papier in der Spitze um rund 2 Prozent an Wert zu.

Das steht morgen an. Unternehmensseitig dürften am morgigen Donnerstag unter anderem die Automobilwerte im Fokus stehen. Weniger wegen der Dauerthemen Diesel-Skandal oder Elektromobilität, sondern wegen der Bekanntgabe neue europäischer Absatzdaten. Diese veröffentlicht der Branchenverband ACEA. Interessant ist auch der neueste Quartalsbericht des US-Unternehmenssoftwarespezialisten Oracle (WKN: 871460 / ISIN: US68389X1054). Dieser wird hierzulande von Anlegerseite vor allem im Hinblick auf den Konkurrenten SAP (WKN: 716460 / ISIN: DE0007164600) betrachtet.

Darüber hinaus steht die Bekanntgabe des Monatsberichts (Dezember) vonseiten der Internationalen Energieagentur (IEA) zum Ölmarkt an. Und natürlich blicken Finanzmarktteilnehmer auf die EZB. Einen Tag nach der Fed, kommen die europäischen Währungshüter zu ihrer nächsten Ratssitzung zusammen.

Weitere Daten gibt es hier:


Dieser Beitrag ist eine Ausgabe des börsentäglichen Newsletters „Abend X-press – Das Beste zum Börsenschluss“. Er fasst die wichtigsten Fakten des Tages zusammen, nennt Tops & Flops und gibt einen kurzen Ausblick auf den nächsten Handelstag.
Zur kostenfreien Anmeldung geht es hier.

Disclaimer: © Deutsche Bank AG 2017 Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstr. 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen. Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.

Bildquelle: markteinblicke.de