Ifo und Infineon im Fokus!

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse

Nachdem die Vorwoche mit dem schottischen Nein zur Unabhängigkeit, erfreulichen Meldungen vonseiten der US-Notenbank Fed und natürlich dem Rekord-IPO des chinesischen E-Commerce-Riesen Alibaba (WKN A117ME) vollgepackt war, bleibt es auch in dieser Woche spannend. Dies ist ein Grund für Dominik Auricht, Experte für Anlage- und Hebelprodukte, bei HypoVereinsbank onemarkets, in seinem wöchentlichen Marktkommentar auf die wichtigsten Entwicklungen zu schauen.

Die vergangene Woche hielt was sie versprach – Spannung. Zum Wochenauftakt hielten sich Anleger etwas zurück. Am Mittwoch drehte das Blatt allmählich. Nachdem sowohl die Entscheidung der FED als auch das Referendum  ein – zumindest für Anleger – positives Ergebnis brachten, zogen die Aktien deutlich an. Dabei demonstrierte vor allem der DAX gegenüber Nebenwerteindizes relative Stärke. Ob die Rallye weitergeht?

Aus technischer Sicht wäre ein kleiner Rücksetzer durchaus möglich. Andererseits stehen einige wichtige Wirtschaftsdaten an, die dem Markt die nötigen Impulse für eine Rallye bis 10.000 Punkten geben könnten. Anleger sollten also auf der Hut bleiben!

HypoVereinsbank mit Hebelprodukten auf Alibaba

Der chinesische Internetkonzern ging am Freitag an die Börse. 68 Dollar war der Ausgabepreis. Am Ende der Sitzung lag der Kurs bei knapp 94 Dollar. Selbst Vermögensberater wie Jens & Jan Ehrhardt haben das Papier gezeichnet. Das Potenzial des Konzerns scheint in China riesig. Andererseits ist das Mitspracherecht der neuen Anleger gering. Für Anleger die weiter steigende oder wieder sinkende Kurse erwarten, bietet HypoVereinsbank onemarkets unter www.onemarkets.de Hebelprodukte für beide Richtung.

Telekom – Kommt nun die Übernahme von T-Mobil USA?

Die Einer Meldung auf Börse-Go zufolge hat sich die französische Iliad nun selbst ein Ultimatum gestellt. Demnach will der Konzern bis Mitte Oktober darüber entschwinden, ob das Angebot für die Telekom-Tochter T-Mobil USA erhöht wird oder eine Übernahme zunächst abgeblasen wird. Die T-Aktie zeigte sich in den vergangenen Tagen fester. Von großer Vorfreude ist allerdings nichts zu merken. Es ist dennoch davon auszugehen, dass der ein oder andere Spekulant sich möglicherweise in Position bringt.

Infineon im Check

Das Geschäftsjahr geht beim Halbleiterhersteller Infineon ist bald zu Ende (30.9.). In der kommenden Woche wird sich der Konzern auf einer Analystenkonferenz präsentieren. Möglicherweise ist an den anschließenden Kommentaren abzulesen, wie das Geschäftsjahr verlief und was die Ziele für das kommende Jahr sind. Das wiederum könnte der Aktie entsprechende Impulse geben.

Technisch spannend

Die Aktie von Adidas bildete auf Wochenbasis ein starkes bullish engulfing Pattern. Kommt jetzt die Rallye auf EU 70? Bayer hat das Allzeithoch überschritten und nimmt nun Kurs auf die obere Begrenzung des langfristigen Aufwärtstrends bei EUR 130. Die Commerzbank hat die Hürde bei EUR 12,50 genommen. Die nächste technische Widerstandsmarke ist bei EUR 14,32. Unterstützung findet die Aktie bei EUR 12,50 und EUR 12,10. HeidelbergCement scheiterte kürzlich an der Widerstandsmarke bei EUR 60 und könnte nun erneut die Unterstützung bei EUR 52 testen. Merck hat ebenfalls das Allzeithoch signifikant nach oben durchbrochen. Die 161,8%-Retracementlinie liegt nun bei EUR 77,60. Siemens hat die Unterstützung bei EUR 96,80 unterschritten. Nun droht eine Korrektur bei EUR 94,75.

Was kommt von der fundamentalen Seite?

Zum Wochenauftakt steht eine Rede von EZB-Chef Mario Draghi und Daten zum US-Häusermarkt an. Am Dienstag werden die Einkaufsmanagerindizes aus China und Europa im Rampenlicht stehen und am Mittwoch kommt der ifo-Index. Am Donnerstag könnten die Daten zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA und US-Arbeitsmarktdaten die Kurse bewegen.

Charttechnischer Ausblick: DAX®

Widerstandsmarken: 9.890/9.940 Punkte

Unterstützungslinie: 9.640/9.700/9.770 Punkte

Der DAX® nahm im Wochenverlauf wieder Kurs auf die 10.000 Punktemarke. Kurz vor Wochenschluss ging dem Index jedoch die Puste aus. Ein Rücksetzer bis 9.770 oder gar 9.700 Punkte wäre als zum Wochenauftakt durchaus denkbar. Von dort aus könnte dann der nächste Anlauf in Richtung 10.000 Punkte gestartet werden.

Aus technischer Sicht kritisch wird es erst, wenn 9.700 Punkte nicht gehalten werden können. Dann kann aus dem Rücksetzer eine Korrektur werden, die den DAX auf 9.640 und im weiteren Verlauf bis 9.600 Punkte drückt.

Kommentator: Dominik Auricht, Experte für Anlage- und Hebelprodukte HypoVereinsbank onemarkets

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