Buwog: Schwarze Zahlen vorgelegt

Bildquelle: Pressefoto BUWOG AG

Die Buwog-Gruppe ist der führende deutsch-österreichische Komplettanbieter im Wohnimmobilienbereich und blickt auf eine mittlerweile rund 60-jährige Erfahrung zurück. Nach der im Februar 2014 bekannt gegebenen Großakquisition in Deutschland zählt Buwog auch zu den wichtigsten Playern am deutschen Markt. Insgesamt verfügt die Gesellschaft über ein hochwertiges Portfolio mit rund 52.500 Wohnungen, davon je rund die Hälfte in Österreich und Deutschland.

Mit dem Sprung auf den höchsten Stand seit der Börseneinführung im April hat die Buwog-Aktie (WKN A1XDYU) auf die Vorlage der jüngsten Quartalszahlen reagiert. Demnach hat der Immobilienkonzern im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 schwarze Zahlen präsentiert. Nach Abschluss der bedeutenden Portfolioakquisitionen in Deutschland (DGAG und Apollo) haben diese erstmals für rund einen Monat zu den Ergebnissen der BUWOG AG beigetragen. In Summe ist damit das Portfolio der BUWOG Group auf rund 52.500 Bestandseinheiten bzw. auf eine Gesamtnutzfläche von rund 3,6 Mio. Quadratmetern angewachsen.

Konkret betrug das operative Ergebnis per Ende Juli 36,7 Mio. Euro. Unterm Strich blieben 6,2 Mio. Euro übrig. Die für das Geschäftsmodell von Buwog maßgebliche Kennzahl Recurring FFO, welche die nachhaltig wiederkehrenden Zahlungsströme aus den Geschäftsbereichen Asset Management und Property Development sowie aus dem Einzelwohnungsverkauf abbildet, betrug 21,9 Mio. Euro. Damit sieht sich das Buwog-Management auf Kurs, den für das Gesamtjahr ge-planten Recurring FFO von 75 Mio. Euro zu erreichen.

Seit der Erstnotiz im April hat die Buwog-Aktie einen Aufwärtstrend herausgebildet. Nun gilt es, den Widerstand bei 15,75 Euro zu überwinden.

Quelle: Guidants Aktien-Analysen
Quelle: Guidants Aktien-Analysen

Analysten reagierten positiv auf das Zahlenwerk. Berenberg und Kepler Cheuvreux haben ihre Kaufempfehlungen für die Aktie bestätigt. Beide Häuser sehen Potenzial bis 17,50 Euro. Sollte sich die Aktie dem Kursziel annähern, können risikobereite Anleger mit einem Turbo Long-Zertifikat (ISIN AT0000A17PX9) von der Raiffeisen Centrobank (RCB) überproportional davon profitieren. Das Papier bildet mögliche Kursgewinne mit einem Hebel von 2,7 ab. Mit einem Discount-Zertifikat (ISIN AT0000A17ZG3) von der RCB profitieren Anleger dagegen auch dann, wenn die Buwog-Aktie nur seitwärts läuft. Das Papier erreicht im Juli 2015 die Maximalrendite von 5,9 Prozent, wenn der Basiswert mindestens bei 15 Euro notiert. Gegenüber dem aktuellen Niveau von 15,60 Euro ist also sogar ein Kursrückgang von fast vier Prozent erlaubt.

Ein Beitrag von Christian Scheid. Er ist Chefredakteur von Zertifikate // Austria und freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Er schreibt für mehrere österreichische und deutsche Fachmagazine und -zeitungen. Sein Gratis-Newsletter ZERTIFIKATE // AUSTRIA ist mehr als lesenswert. Hier geht es zur Anmeldung.

Bildquelle: Pressefoto BUWOG AG