Shimano: Japans erfolgreicher Sportkonzern

Bildquelle: markteinblicke.de

Am vergangenen Wochenende fand mit der legendären „Lombardei-Rundfahrt“ das letzte große Radrennen dieses Sportjahres statt. Die Fahrt von Como nach Bergamo über 256 Kilometer ist eines der bedeutendsten und traditionsreichsten Eintagesrennen für Profi-Radrennfahrer. Es fand in diesem Jahr zum 108. Mal statt und beendet auch für den Sportkonzern Shimano (WKN 865682) ein erfolgreiches Radrennjahr:

Erfolgreiches Profi-Team

Der Champions-Wert Shimano im Radsport durch das gemeinsame Profi-Team mit Giant präsent.Die Mannschaft konnte in diesem Jahr dabei zahlreiche Erfolge verbuchen. So gewann etwa der Team-Fahrer Marcel Knittel vier Etappen der Tour de France. Sein Kollege John Degenkolb wiederum gewann vier Etappen der legendären Spanien-Rundfahrt Vuelta. Am vergangenen Wochenende konnte zwar keiner der Team-Fahrer durch eine herausragende Leistung auffallen, dennoch ist Shimano auch so stets Gesprächsstoff. Denn:

Ohne die Produkte aus dem Hause Shimano ist der moderne Radsport nicht mehr denkbar. Dies verwundert kaum, wenn man ein wenig in die Geschichte des japanischen Konzerns schaut. Das 1921 von Shozaburo Shimano gegründete Unternehmen hat sich seither zum weltweit führenden Hersteller von Fahrradzubehör entwickelt.

Shimano hat somit den Gründungsanspruch seines Namensgebers vollständig umgesetzt. Dieser hatte bei der Unternehmensgründung erklärt: „Ich möchte erreichen, dass Shimano Produkte die besten in Kansai sind, dann die besten in Japan und schließlich die besten auf der ganzen Welt.“

Wer wiederum neben dem sportlichen Erfolg auch den an der Börse sucht, ist bei diesem Champions-Wert richtig. Der Kursverlauf der Shimano-Aktie ähnelt dem Streckenprofil einer sehr schweren Bergetappe – immer steil bergauf:

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Gut laufende Geschäfte

Neben dem lukrativen Geschäft mit Fahrradkomponenten, das für mehr als 80 Prozent des Konzernumsatzes steht, bieten die Japaner auch Angelbedarf aller Arten an. Heute nimmt dieser Teil des Geschäfts rund ein Fünftel der Konzernumsätze ein. Inzwischen ist Shimano auch im Rudersport aktiv. Aufgrund der geringen Marktgröße spielt dieses Geschäftsfeld jedoch nur eine untergeordnete (Umsatz-)Rolle.

Im vergangenen Halbjahr wies das Unternehmen einen Umsatz von 156 Mrd. Yen aus, das entspricht einem Anstieg von 17,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn konnte ähnlich stark auf fast 21 Mrd. Yen verbessert werden. Das gute Radsportjahr sollte indes auch in den demnächst veröffentlichten Neun-Monats-Zahlen Niederschlag finden. Doch egal wie ein Radsportjahr läuft: Die Dominanz in vielen Produktbereichen sorgt für konstant gute Geschäftsentwicklungen.

An der Börse schraubten sich wiederum seit 2004 die Notierungen mit 90%iger Konstanz im Schnitt um 15 Prozent pro Jahr nach oben. Gleichzeitig bescheinigt die Verlust-Ratio von 1,80 Shimano ein unterdurchschnittliches Anlagerisiko. boerse.de-Aktienbrief-Leser konnten mit drei Empfehlungen bisher im Schnitt über 77 Prozent an Gewinne verbuchen.

Stand: 07.10.2014/ Ein Gastkommentar der Aktien-Ausblick-Redaktion
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