Deutsche Bank: Nicht gerade erfreuliche Töne

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Aktionäre der Deutschen Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) können sich diesen Termin vormerken: Bereits am 2. Februar soll das vorläufige Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2017 veröffentlicht werden. Dazu soll es eine „Jahresmedienkonferenz“ geben, und zwar um 10:00 Uhr Ortszeit in Frankfurt am Main.

Nun, nachdem die Deutsche Bank diesen Monat bereits vorläufige Eckdaten zum vierten Quartal 2017 veröffentlicht hatte, dürfte klar sein, worauf es hinausläuft: Auch 2017 hat die Deutsche Bank unter dem Strich wieder rote Zahlen geschrieben. Nicht gerade förderlich war auch die US-Steuer-Reform („Tax Cuts and Jobs Act“), welche der Deutschen Bank zufolge die eigenen Quartalszahlen (nach IFRS) um rund 1,5 Mrd. Euro im vierten Quartal 2017 belastet hat.

Deutsche-Bank-Chart: boerse-frankfurt.de

Enttäuschende Entwicklung im vierten Quartal 2017?

Steuersenkungen, die zu einer Ergebnisbelastung führen? Genau – und zwar deshalb, weil das für die Deutsche Bank auch „Bewertungsanpassungen bei latenten Steueransprüchen in den USA“ bedeutete. Diese Bewertungsanpassungen sind zwar laut Deutscher Bank nicht zahlungswirksam, belasten aber nichtsdestotrotz das Konzernergebnis (nach IFRS). Darüber hinaus gab es im Hinblick auf das vierte Quartal von der Deutschen Bank nicht gerade erfreuliche Töne, denn es war von „höheren Aufwendungen für Restrukturierung, Abfindungen und Rechtsfälle“ die Rede. (Das Übliche halt, hätte ich fast geschrieben.) Ist dies nun alles im Kurs „drin“ oder nicht, das ist die Frage.

Michael Vaupel

Ein Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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