Wochenrückblick KW6: Notwendige Korrektur – Commerzbank im Glück

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Das war eine heftige Woche – für Neu-Börsianer. Alte Hasen zucken eher mit den Schultern. Bei einer so gut gelaufenen Börse sind 10-Prozent-Korrekturen normal. Nur weiß leider niemand im Vorhinein, was sie kommen. Aber viel spannender war die Lage weniger für Aktionäre, als Investoren, die auf Volatilitätsprodukte gesetzt haben. Allein mit Produkten der Credit Suisse wurde eine halbe Milliarde Dollar versenkt – vielleicht wacht ja nun der ein oder andere Fan exotischer Finanzprodukte auf… Die Frage nach der Neuen Sachlichkeit an den Aktienmärkten kam auf.

Quartalszahlen mäßig gab es vieles zu verarbeiten. Überraschend gut lief es offenbar bei der Commerzbank. Ebenfalls überrascht hat Twitter: Erstmals wurden schwarze Zahlen geschrieben. Wir befinden uns mitten in der Berichtssaison und die Einordnung der Zahlen fällt angesichts des Marktumfelds nicht immer leicht. Doch mit etwas Ruhe lassen sich die Berichte einordnen und entsprechendes Handeln organsieren.

Deutschland

Schade, dass sich der Gesamtmarkt am Donnerstag in keiner allzu guten Verfassung präsentierte. Andernfalls wären für die Commerzbank-Aktie (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001) höchstwahrscheinlich deutlich größere Kursgewinne drin gewesen. Anleger zeigten sich von den jüngsten Zahlen des Instituts begeistert. Mehr dazu hier.

An sich ist die Nachrichtenlage rund um die Daimler-Aktie (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) bereits nicht so schlecht. Nach starken Zahlen für 2017 und einer überraschend hohen Dividendenerhöhung sorgt nun eine weitere Nachricht für Furore. Mehr dazu hier.

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Der Frankfurter DAX korrigierte in der vergangenen Woche deutlich und fiel bis auf knapp 12.000 Punkte

Beim Herforder Mode-Hersteller Ahlers strebt man die Umwandlung der Vorzugsaktien (WKN: 500973 / ISIN: DE0005009732) in Stammaktien (WKN: 500970 / ISIN: DE0005009708) an. Damit könnte das Unternehmen, das Marken wie Pierre Cardin, Baldessarini und Otto Kern im Portofolio hat, endlich für manchen Anleger deutlich interessanter werden. Mehr dazu hier.

International

Amazon (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067) ist dafür bekannt, sich in vielen Bereichen zu engagieren, die nicht notwendiger Weise zum Kerngeschäft des E-Commerce-Riesen gezählt werden. Jetzt will man sogar im Versicherungsgeschäft mitmischen. Allerdings war es die traditionelle Handelsplattform, die das Wachstum bei Amazon dank eines erfolgreichen Weihnachtsgeschäfts jüngst ankurbelte. Mehr dazu hier.

Am 1. Februar war es endlich so weit. Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) gab seine neuesten Quartalsergebnisse bekannt. Und wieder einmal sorgte der Konzern mit dem Apfel im Logo für eines der Highlights einer laufenden Berichtssaison. Doch dieses Mal nahmen einige Marktteilnehmer die jüngsten Zahlen auch als Vorlage, ein weniger erfolgreiches Zukunftsbild für Apple zu zeichnen als wir es sonst gewohnt sind. Mehr dazu hier.

Walt Disney kennt jedes Kind. Kein Wunder, die Cartoons von Mickey Mouse sind seit Jahrzehnten aus keinem Kinderzimmer wegzudenken. Doch das Unternehmen Walt Disney und damit auch die Disney-Aktie (WKN: 855686 / ISIN: US2546871060) hat weit mehr zu bieten. Wie die aktuellen Zahlen zeigen, dürfte sich das auch nicht so schnell ändern. Mehr dazu hier.

Der europäische Stahlmarkt verändert sich derzeit in hohem Maße. Der österreichische Branchenprimus und inzwischen zum Technologie- und Industriegüterkonzern gewandelte voestalpine-Konzern (WKN: 897200 / ISIN: AT0000937503) kann sich in diesem Umfeld klar absetzen. Die Linzer konnten nach neun Monaten im Geschäftsjahr 2017/18 ergebnisseitig bereits das Gesamtjahr 2016/17 übertreffen. Mehr dazu hier.

Was haben der Schweizer Reise-Einzelhändler Dufry (WKN: A0HMLM / ISIN: CH0023405456) und die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) gemeinsam? Beide haben mit der chinesischen Beteiligungsgesellschaft HNA einen Großaktionär, der zuletzt mit einigen Negativschlagzeilen zu kämpfen hatte und gezwungen sein könnte, Beteiligungen abzustoßen, was wiederum deren Kurse belastet. Mehr dazu hier.

Wochenvorschau: Unternehmenstermine

In Sachen Unternehmensdaten stehen in der kommenden Woche einige spannende Veröfffentlichungen auf der Agenda: PepsiCo, Under Armour, Western Union, TUI (Dienstag); Barrick Gold, Goldcorp, Cisco, Bilfinger, thyssenkrupp (Mittwoch); Nestle (Donnerstag); Coca-Cola, Allianz, Renault (Freitag).

Wochenvorschau: Konjunkturdaten

Einen tagesaktuellen Überblick über die wichtigsten Konjunkturdaten finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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