Apple: Wie man mit einer neuen Smartwatch den Marktführer marginalisiert

Bildquelle: markteinblicke.de

Wer in einem wachsenden Markt es schafft, Marktanteile zu gewinnen und den Marktführer zu marginalisieren, hat nicht nur Kleinigkeiten richtig gemacht. Die Rede ist hier vom Markt der sogenannten Wearables, also der Smartwatches und Fitnesstracker. Neuer Marktführer ist hier überraschenderweise Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005). Damit wird einmal mehr deutlich, welches Potenzial im Apfel-Konzern steckt.

Die Fakten. Der Markt für Wearables ist 2017 um knapp 10 Prozent auf 115,4 Millionen Geräte gewachsen. Allein im vierten Quartal wurden 37,9 Millionen Geräte abgesetzt. Dabei hat sich in der Rangfolge der fünf größten Anbieter laut IDC einiges getan.

Infografik: Apple ist neuer Wearables-Marktführer | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Der bisherige Marktführer Fitbit (WKN: A14S7U / ISIN: US33812L1026) wurde auf Platz drei verwiesen. Offenbar kommen die Geräte nicht mehr ganz so gut an, wie zuletzt. Die fehlende Synchronisationsmöglichkeit mit anderen Apps & Co scheint sich als Bummerang zu erweisen.

Platz zwei und vier sind mit dem chinesischen Hersteller Xiaomi und dem amerikanisch-schweizerischen Navigationsgerätehersteller Garmin (WKN: A1C06B / ISIN: CH0114405324) weiterhin gleich verteilt. Xiaomi ist bei uns weiterhin wenig bekannt, aber dank der Stärke in China ist die Marke global ein gewaltiger Player.

Auf Platz fünf hat mit dem US-Spezialisten für Fashion-Accessoires, Fossil (WKN: A1W0DE / ISIN: US34988V1061), ein bis dahin unbedeutender Player seinen Platz gefunden. Dank einer Absatzverdopplung innerhalb eines Jahres auch völlig zurecht. Da Fossil bisher bereits als Uhrenhersteller für die Masse von sich Reden machte, sorgen auch die Aktivitäten im Smartwatch-Bereich für steigende Umsätze. Gut für den etwas angeschlagenen US-Konzern.

Apple Watch dominiert. Die neue Dominanz von Apple rührt von der erfolgreichen Markteinführung der dritten Generation der Smartwatch im September 2017 her. Eine Begeisterung, die wir in der Redaktion auch durchaus teilen. In den verschiedensten Editionen zeigt die Uhr ihr Können. Und:

Die Begeisterung darüber lässt sich eins zu eins an den Verkaufszahlen ablesen. Genaue Daten werden dazu von Apple zwar nicht genannt, aber der Umsatz im Bereich „andere Produkte“, der die Apple Watch beeinhaltet, wuchs allein im Weihnachtsquartal um 36 Prozent auf 3,2 Mrd. US-Dollar. Vielleicht erbarmt sich Apple ja zum Ende des Jahres einmal mit genauen Zahlen.

Apple-Chart: boerse-frankfurt.de

FAZIT. Einmal mehr kann Apple zeigen, was man mit Innovationswillen alles erreichen kann. Nun ist Apple also nicht bei Smartphones, sondern auch bei Smartwatch das Maß aller Dinge. Anleger dürfen sich also freuen. Der langfristige Chartverlauf verdeutlicht es.

TIPP. Wem die Apple-Aktie inzwischen optisch zu teuer ist, könnte alternativ mit einem Faktorzertifikat mit deutlich weniger Einsatz sogar gehebelt auf Apple setzen. Denkbar wäre etwa das flatex Faktor 4x Long Apple emittiert von Morgan Stanley (WKN: MF1HAV / ISIN: DE000MF1HAV7). So oder so, werden Anleger vermutlich noch lange viel Freude an dem iPhone-Hersteller haben.

In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage und beim alltäglichen Lebensgenuß

Ihre marktEINBLICKE-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt

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