Bayer mit deutlichem Aufwärtspotenzial!

Bildquelle: Pressefoto Bayer AG

Auch wenn Bayer (WKN BAY001) nach der kleinen Korrektur im DAX nicht mehr mit einem Börsenwert von mehr als 100 Mrd. Euro aufwarten kann, bleibt der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern das teuerste börsennotierte Unternehmen Deutschlands. Außerdem sorgen der geplante Börsengang von MaterialScience und das Wachstum im Pharmageschäft für zusätzliche Fantasien.

Dabei soll die Abspaltung des Geschäfts, in dem Bayer zum Beispiel Vorprodukte für Farben, Lacke, Kleb- und Dichtstoffe produziert, Ende 2015 / Anfang 2016 erfolgen. Unsere DZ BANK Analysten gehen davon aus, dass Bayer in einem ersten Schritt eine Minderheitsbeteiligung behalten wird. Diese soll aber mittelfristig komplett abgebaut werden. Insgesamt bewerten sie die MaterialScience-Sparte mit rund 11 Mrd. Euro. Dies würde das Unternehmen, ähnlich wie zuvor bei dem abgespaltenen Spezialchemiekonzern Lanxess, zu einem Kandidaten für den deutschen Leitindex DAX machen. Spätestens wenn es mit der Abspaltung so richtig konkret wird, sollte Bayer einmal mehr die Marke von 100 Mrd. Euro in Sachen Börsenwert angreifen.

Die Vorteile einer Trennung von MaterialScience liegen auf der Hand. Dabei gilt der Geschäftsbereich seit jeher als sehr stark konjunkturanfällig, so dass Investoren zukünftig mit einer größeren Berechenbarkeit rechnen können. Zudem sind die verbleibenden Life-Science-Bereiche HealthCare und CropScience ausgewiesene Wachstumssegmente. Diese sind schon heute für etwa 70 Prozent des Konzernumsatzes und sogar 88 Prozent des bereinigten EBITDA verantwortlich und sollten sich weiterhin positiv entwickeln. Für den Bereich Healthcare zum Beispiel geht man in der DZ BANK Researchabteilung im nächsten Jahr von einer zweistelligen Steigerung beim Pharma-Umsatz und einer Margenverbesserung von rund 1 Prozentpunkt aus. Außerdem werden auf Analystenseite erste nennenswerte Gewinnbeiträge des neuen Medikaments „XARELTO“ erwartet.

Weiterhin dürfte Bayer auch an der vom US-Pharmakonzern Merck & Co. für 14,2 Mrd. US-Dollar übernommenen Sparte für rezeptfreie Medikamente viel Freude haben. Während die Leverkusener mit der zweitgrößten Übernahme der Firmengeschichte in diesem Bereich auf Platz zwei klettern, erhalten sie zusätzlich besseren Zugang zum US-Markt. Ganz nebenbei gilt das Geschäft als relativ krisensicher. Angesichts der somit insgesamt deutlich verbesserten Aussichten, sollte das Unternehmen kleine Rückschläge, wie zuletzt das schwache Abschneiden des Augenmedikaments „EYLEA“ bei einer Nutzenbewertung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) verkraften können.

Unsere DZ BANK Analysten sind der Ansicht, dass sich die Bereiche HealthCare, CropScience und Consumer Health nach einer Konzernumstrukturierung noch besser entwickeln können. Aus diesem Grund haben sie den fairen Wert für die Bayer-Aktie von 120 auf 137 Euro angehoben und das „Kaufen“-Rating bestätigt. Immerhin würde dies bei der aktuellen Aktienanzahl einem Börsenwert des Konzerns von etwa 113 Mrd. Euro entsprechen.

Quelle: Guidants Aktien-Analysen
Quelle: Guidants Aktien-Analysen

Mit Blick auf das aktuelle Volatilitätsumfeld und die fundamentale Analyse des Unternehmens Bayer könnte sich als Alternative zum Direktinvestment ein Bonuszertifikat mit Cap der DZ BANK (WKN DG1D13) auf die Aktie des DAX-Konzerns anbieten. Das rund einjährige Bonus-Zertifikat (Fälligkeitstag: 28.12.2015) hat einen Cap von 138,00 Euro, was derzeit einer Bonusrendite von etwa 13,3 Prozent p.a. entspricht. Die Barriere liegt bei 80,00 Euro und der Puffer damit aktuell bei knapp 29 Prozent. Notiert der Kurs der Bayer-Aktie an den Beobachtungstagen (05.09.2014 bis 18.12.2015) nie auf oder unter der Barriere von 80,00 Euro, entspricht der Auszahlungsbetrag dem Bonusbetrag von 138,00 Euro. Andernfalls entspricht der Auszahlungsbetrag dem Schlusskurs der Bayer-Aktie am Bewertungstag dem 18.12.2015, maximal jedoch in Höhe des Cap bei 138 Euro.

Stand 17.12.2014/ Ein Gastkommentar von Stefano Angioni, eniteo
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