Im Fokus NASDAQ 100: Alle blicken auf Apple

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Nach einer steilen Kursrallye hat sich der Technologieindex NASDAQ 100 seit Anfang Dezember eine Ruhepause gegönnt. Allerdings könnte diese schnell zu Ende gehen, wenn Indexschwergewichte wie Apple oder Google im Zuge der jüngst angelaufenen US-Berichtsaison überzeugende Ergebnisse abliefern sollten.

Bei Apple rechnet man laut einer Unternehmensprognose vom 20. Oktober für das Dezember-Quartal dank des wichtigen Weihnachtsgeschäfts und der erneuerten Produkt-Pipeline mit neuen Rekordumsätzen. Diese sollen zwischen 63,5 und 66,5 Mrd. US-Dollar liegen. Wenn dann auch noch die eigenen Erwartungen und Konsensschätzungen, die laut Reuters fast genau am oberen Ende der vom Unternehmen in Aussicht gestellten Spanne liegen, übertroffen werden sollten, dürfte Apple erneut die Marke von 700 Mrd. US-Dollar an Börsenwert angreifen. 2014 gelang dem Konzern mit dem Apfel im Logo erstmals der Sprung über diese Hürde, so dass das wertvollste Unternehmen der Welt seine Vormachtstellung noch weiter ausbauen konnte. Allerdings stellt sich auch die Frage, wie lange Apple seinen Erfolgskurs beibehalten kann, wenn Hardware-Innovationen ausbleiben. Zwar wurde die „Apple Watch“ für 2015 angekündigt. Trotzdem bleiben Fragezeichen, ob die Erwartungen an die smarte Armbanduhr nicht zu hoch sind.

Während Apple im vergangenen Jahr eine starke Performance an den Tag legen konnte, schwächelten einige andere Stars der Technologiebörse etwas. Dazu gehörten Google, Amazon oder Facebook. Im Fall von Google machten sich Sorgen breit, dass der Suchmaschinengiganten immer weiter unter den im Zuge des Smartphone-Booms sinkenden Durchschnittspreisen für seine Werbeanzeigen leiden könnte. Bei Amazon bleibt das alte Thema des Wachstums auf Kosten der Gewinne, während das führende Soziale Netzwerk Facebook Investoren ebenfalls mit der Ankündigung höherer Investitionsausgaben verärgerte. Daher wird es interessant zu sehen sein, ob diese Unsicherheiten im neuen Jahr anhalten.

Facebook war zuletzt aber auch im Mittelpunkt der wieder aufgekommenen Diskussionen um eine neue Tech-Blase, die möglicherweise zu platzen drohte und den NASDAQ 100 mit in die Tiefe reißen könnte. Insbesondere die Übernahme des Kurznachrichtendienstes WhatsApp für 22 Mrd. US-Dollar hat solche Spekulationen befeuert. Gleichzeitig hat Facebook jedoch mit der Übernahme des Foto-Dienstes Instagram gezeigt, dass man erfolgreich einkaufen kann. Lange Zeit hieß es, dass der Kaufpreis von 1 Mrd. US-Dollar zu hoch sein könnte. Doch spätestens mit dem Sprung Instagrams über die Marke von 300 Millionen Nutzern und damit über die Zahl, die Twitter erreicht, änderte sich diese Einschätzung.

Es sind jedoch nicht nur Internetunternehmen oder Hardware-Hersteller wie Apple, die den NASDAQ 100 beeinflussen. In den vergangenen Jahren hat zum Beispiel die Biotechnologiebranche eine Art Renaissance erlebt, nachdem es nach dem Platzen der Dotcom-Blase um die Industrie zwischenzeitlich ruhig geworden war. Mit der Aussicht auf ein starkes Wachstum in der Gesundheitsbranche haben sich Unternehmen wie Gilead Sciences oder Amgen zuletzt jedoch sehr stark entwickelt. Während die Vergangenheit gezeigt hat, dass gerade der US-Technologiesektor vor Übertreibungen aber nicht sicher ist, sind deutlich mehr Unternehmen als zu Zeiten der Dotcom-Blase „erwachsen“ geworden und haben über Jahre etablierte Geschäftsmodelle entwickelt, so dass die Risiken insgesamt etwas abgenommen haben.

Spekulative Anleger, die steigende Notierungen beim NASDAQ 100 erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX8AV5) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,63, die Knock-Out-Schwelle bei 3.049 Indexpunkten. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist und auf fallende Kurse des NASDAQ 100 setzen möchte, erhält mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DT3CUB, aktueller Hebel 3,86; Knock-Out-Schwelle bei 5.095 Indexpunkten) die Gelegenheit dazu.

Stand: 13.01.2015/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets
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