Aktion pro Aktie: Es lebe die (nicht vorhandene) deutsche Aktienkultur!

Bildquelle: markteinblicke.de

Die Idee ist gut. Sie ist spitze. Man kann nur hoffen, dass es wirklich was bringt – nicht nur PR für die durchführenden Broker. Aktion pro Aktie ist eine Aktion führender deutscher Direktbanken. Aufgelistet sind dieses die comdirect bank, die Consorsbank, die DAB Bank und ING-DiBa. Alle vier Broker machen sich stark für eine bessere Aktienkultur in Deutschland.

Zusammen haben sie Deutschlands größte Direktbankenstudie durchgeführt und diese sagt natürlich das gleiche aus, wie allen anderen vorherigen Studien zu diesem (leidigen) Thema innerhalb der deutschen Sparbuch-Mentalität: Die Deutschen haben Berührungsängste. Viele halten Aktien für zu riskant und nur etwas für „Zocker“. Eine mögliche Anlage in Aktien wird daher oft ignoriert. Es lebe das Sparbuch von Oma und die Staatsanleihen von Opa! Warum eigentlich? Was ist dran an den Vorurteilen der Deutschen gegenüber Aktien? Um herauszufinden, wie Aktionäre wirklich „ticken“, haben die vier Direktbanken 1,6 Millionen anonymisierte Depots von Privatkunden ausgewertet.

Die Ergebnisse zeigen: Privatanleger sind keine „Zocker“ – viele von ihnen haben gerade deshalb vom Börsenboom der vergangenen Jahre profitiert.
Das Ziel der Aktion pro Aktie ist es, einen Umdenkprozess anzustoßen, um einen vorurteilsfreien und aufgeklärten Umgang mit dem Thema Aktie zu fördern. Studien, Bildungsangebote, Veranstaltungen, gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit sowie der „Tag der Aktie“ leisten einen Beitrag dazu, das Thema stärker in den Köpfen der Deutschen zu verankern.

Wie gesagt, die Idee ist nicht nur cool. Sie ist dringend notwendig, in einem Land voller Sparbuch-Fans und Mischfonds-Enthusiasten, die mit mickrigen Renditen das Thema Altersvorsorge anpacken wollen. Zeit zum Umdenken. Die Börsenblogger sind dabei.

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