Noch einmal Griechenland

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Senti_11022015-230x180Als ich kürzlich die Geschichte von einem wohlhabenden Griechen hörte, der angeblich eine Luxuskarosse bestellt hatte, sich andererseits aber damit gebrüstet haben soll, dass er trotz stattlicher Einkünfte fast keine Einkommensteuer zu leisten habe, bin ich ins Grübeln gekommen. Schnell ist manch einer angesichts eines solchen Einzelfalls geneigt, die Griechen moralisch zu verurteilen – ein gedanklicher Kurzschluss, der dem Repräsentativitätsirrtum geschuldet sein mag.

Wie unangemessen das derzeitig oft vernehmbare Gerede ist, gleich vom moralischen Versagen eines ganzen Volkes zu sprechen, zeigt sich an den jüngsten Enthüllungen über eine Schweizer Tochter der britischen Großbank HSBC (vgl. Swissleaks). Dabei wird hier nur beispielhaft deutlich, dass sich offensichtlich immer wieder eine kleine Elite unangemessen bereichert, zulasten einer großen Mehrheit, die, wie im Falle Griechenlands, sogar massiv leidet…

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GoldbergEin Beitrag von Joachim Goldberg.

Er beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein. Seitdem setzt er sich intensiv mit der ”Behavioral Finance” genannten verhaltensorientierten Finanzmarktanalyse auseinander.
Joachim Goldberg schreibt regelmäßig auf seinem Blog www.der-goldberg.de.

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