Im Fokus Silber: Geht der Höhenflug weiter?

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Die Schuldenproblematik steht nach wie vor ganz oben auf der Agenda der Börsianer. Man sieht es im täglichen Handel. Das Hin und Her auf dem Parkett dauert an, die Situation lässt nur wenige wirkliche Gewinner zu. Einer davon ist in den vergangenen Wochen sicherlich Silber. Der kleine Bruder des Goldes ist scheinbar wieder auf Kurs. Vergessen ist der kleine Crash Anfang Mai, bei dem viele Anleger geglaubt hatten, die Erfolgsstory des Silbers geht nun dem Ende zu.

Eher das Gegenteil scheint wohl der Fall zu sein. Denn nach wie vor sind Gold und Silber beliebte Assetklassen für viele Investoren, weil die Schuldenkrise in Europa und den USA noch nicht ausreichend geklärt zu sein scheint. Hinzu kommt, dass Silber ein wichtiger Bestandteil in vielen Produktionsabläufen ist, was den Preis des Rohstoffs stabiler halten sollte. Denn aufgrund seiner stärkeren industriellen Verwendung profitiert Silber in höherem Maße von der Erholung der globalen Wirtschaft. Während Gold fast ausschließlich in der Schmuckindustrie Anwendung findet, kommt Silber in verschiedenen Industriebereichen zum Einsatz, vor allem in der Elektrobranche, aber auch in der Medizin- und Solartechnik oder in der Wasserreinigung und -aufbereitung.

Die derzeit anhaltende Konjunkturerholung sorgt für eine steigende Nachfrage aus der Industrie, die für die Hälfte des Silberverbrauchs verantwortlich ist. So lange von konjunktureller Seite keine Anzeichen einer Abschwächung auszumachen sind, könnte die positive Tendenz beim Silberpreis weiter anhalten. Die stärkere Konjunkturabhängigkeit sorgt jedoch auch dafür, dass Silber deutlich höheren Preisschwankungen unterliegt als Gold. Sollte sich die konjunkturelle Lage eintrüben, könnte dies den Silberpreis unter Druck setzen. Diesen Umstand sollten Anleger bei einer Investition ebenso im Auge behalten wie das Währungsrisiko. Bis zur Finanz- und Wirtschaftskrise bewegte sich der Silberpreis im Einklang mit den Aktienmärkten nach oben. Am 26. Juli 2006 notierte der Preis bei 11,07 Dollar, am 26. Juli 2007 bei 12,79 Dollar. Ein Jahr später, am 25. Juli 2008, lag der Preis bei 17,38 Dollar, nachdem er im März 2008 sein zwischenzeitliches Hoch bei 21,35 Dollar erreicht hatte. In der Folge kam es im Zuge der Wirtschaftskrise zu einem deutlichen Einbruch. Am 24. Juli 2009 stand der Silberpreis bei 13,88 Dollar, nachdem im Oktober 2008 das Tief bei 8,40 Dollar erreicht worden war.

Von hier aus begann eine nachhaltige Aufwärtsbewegung. Am 26. Juli 2010 lag der Silberpreis bereits wieder bei 18,14 Dollar. Nach einer längeren Konsolidierung im vergangenen Jahr brach die Notierung im September 2010 über die runde 20-Dollar-Marke nach oben aus und überwand kurze Zeit später auch das Hoch von 2008 bei 21,35 Dollar. Dem Ausbruch auf den höchsten Stand seit 30 Jahren folgte ein weiterer dynamischer Anstieg bis auf ein Hoch bei gut 31 Dollar Anfang Januar.

Nach einer kurzen Korrektur bis auf ein Tief bei gut 26 Dollar Mitte Februar kam es in der Folge zu einem dynamischen Anstieg. Dabei kletterte der Silberpreis ohne größere Korrekturen bis auf ein neues Allzeithoch bei 49,83 Dollar Ende April. Wenige Cents über dem alten Rekordhoch, das im Januar 1980 erreicht worden, setzte eine massive Korrektur ein, in deren Verlauf die Notierung zeitweise bis auf 32,30 Dollar nachgab. Nach einer gut zwei Monate währenden Seitwärtsbewegung kletterte die Notierung in der vergangenen Woche erstmals seit Anfang Mai über die runde 40-Dollar-Marke.

Damit könnte sich nun aus charttechnischer Sicht die langfristige Aufwärtsbewegung fortsetzen. Dabei könnte die Notierung einen erneuten Angriff auf die runde 50-Dollar-Marke starten. Risikobereite Investoren könnten mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DE49N0) auf einen weiteren Anstieg spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 2,91, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 27,35 Dollar.

Fällt der Silberpreis hingegen unter das Tief der letzten Woche bei rund 38 Dollar zurück, könnte dies technisch gesehen einen nochmaligen Rückgang nach sich ziehen. In diesem Fall könnte die Region um 35 Dollar Unterstützung bieten. Darunter könnte das Korrekturtief von Mitte Mai bei 32,30 Dollar in den Fokus rücken. Auf fallende Notierungen könnten spekulative Anleger mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DE53UW) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 2,48, das Stop-Loss-Niveau liegt derzeit bei 52,55 Dollar.

Stand: 29.07.2011/ ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Vice President db x-markets

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