Kräftige Kursgewinne im Abwärtstrend!

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Die Angst vor einem Rückfall der USA in die Rezession sorgte schon in der vergangenen Woche für crashähnliche Zustände an den internationalen Aktienmärkten. Doch die Herabstufung der Schuldnerqualität Amerikas durch die Ratingagentur Standard&Poor’s führte gestern zu einem regelrechten Ausverkauf. Aber allein was in der zurückliegenden Woche an den Börsen vor sich ging, ist schon erschreckend genug. Der Dax verlor -12,9% an Wert, das ist der größte Wochenverlust seiner Geschichte. Binnen fünf Handelstagen lösten sich an den Aktienmärkten 2,5 Billionen Dollar in Luft auf, und auch Sie werden sich fragen, wie es weitergeht?

Es tut mir leid, Ihnen keine bessere Antwort geben zu können, aber seriös lässt sich das derzeit nicht prognostizieren. Gut möglich, dass demnächst eine Erholungs-Rallye startet, wie es nach so heftigen Kurseinbrüchen in der Regel der Fall ist. Doch wann etwa der Dax wieder die 7000er-Marke erreicht oder der Dow Jones die 12.000 erneut überwindet, ist aus heutiger Sicht nicht vorhersehbar. Eins aber ist sicher: Die Börsenwelt geht nicht unter, denn der Dax hat schon herbere Einschläge weggesteckt. Dennoch: Nimmt man als Vergleichszeitraum nicht eine Woche sondern fünf Börsentage, nähern sich die aktuellen Kursverluste den Turbulenzen während der Finanzkrise.

Den heftigsten Kursrücksetzer erlebte der heimische Leitindex kurz nach der Lehman-Pleite im Oktober 2008, als der Dax innerhalb von fünf Handelssitzungen um 21,6% abstürzte. Wie Sie der obigen Grafik entnehmen können, sind zweistellige Kursverluste in kürzester Zeit zwar nicht an der Tagesordnung, kommen aber immer wieder einmal vor. Im Nachhinein erweisen sich die meisten Rücksetzer als ausgezeichnete Kaufgelegenheit. Die Gretchenfrage lautet allerdings: Wann beruhigen sich die Märkte und bilden einen tragfähigen Boden für einen Neueinstieg?

In Phasen wie derzeit kann reines Spekulieren auf ein Ende der Talfahrt schmerzliche Verluste nach sich ziehen, denn Trends – egal, ob nach oben oder nach unten – haben die Eigenschaft, dass sie meist viel länger andauern als erwartet. Als Trendfolger empfehle ich Ihnen daher, auf die Signale der 200-Tage-Linie zu achten, denn schon in früheren Panikbörsen erwies sich der GD200 als verlässlicher Wegweiser.

So kreuzte der Dax nach dem Kursverfall im Oktober 1989 bereits am 9. November bei einem Punktestand von 1463 wieder den GD200 nach oben. Am Jahresende stand der Dax dann bei 1790 Zähler und damit +22% höher. Nach dem Debakel im Oktober 1997 dauerte es bis 11. November, bis der Dax den GD200 bei 3731 Punkten überwand und damit ein Kaufsignal auslöste. Am 31. Dezember beendete der Dax das Jahr 1997 +13,9% höher bei 4250 Punkten. Nach der Lehman-Pleite im Herbst 2008 brauchten Anleger dagegen mehr Geduld, bis die 200-Tage-Linie wieder nachhaltig überwunden wurde. Im Mai 2009 schaffte der Dax bei 4950 Zähler den Sprung über den GD200 und spurtete bis Jahresende um +20,3% auf 5957 Zähler. Sie sehen, in unsicheren Zeiten bietet die 200-Tage-Linie eine hilfreiche Orientierung für den Einstiegszeitpunkt.

Als dynamischer Anleger können Sie den GD200 sogar doppelt nutzen. Bei Verkaufssignalen, also wenn der Kurs unter die 200-Tage-Linie fällt, setzen Sie einfach mit Derivaten auf sinkende Kurse. So rutschte der Dax während der Finanzkrise Mitte Januar 2008 bei 7566 Punkten unter den GD200. Erst im Mai 2009 kreuzte der Index bei 4950 Punkten erstmals wieder den Gleitenden Durchschnitt nach oben. Bis dahin summierten sich die Kursverluste auf -34,5%. Wer damals mit einem Short-Zertifikat mit Hebel 5 (unsere Standard-Empfehlung im Trendbrief) auf sinkende Dax-Kurse gesetzt hatte, verdiente mitten in der Finanzkrise rund +172%.

Und auch jetzt lässt sich als Trendfolger gutes Geld auf der Baisse-Seite verdienen. Im Trendbrief setzen wir bereits seit einiger Zeit auf sinkende Kurse, nachdem sukzessive immer mehr Indizes unter den GD200 gefallen sind, und lassen die Short-Gewinne von beispielsweise +68% (Euro Stoxx 50), +76% (Schweizer SMI) oder +84% (österreichischer ATX) laufen.

Noch ein Hinweis für Trendbrief-Abonnenten: Achten Sie bitte auf unser tägliches Update Trendbrief am Mittag, denn bei den nervösen Märkten sind wir derzeit sehr aktiv, was weitere Short-Positionen bzw. die Gewinnabsicherung durch nachgezogene Stopps angeht.

Handeln Sie erfolgreich!
Ihr

Johannes Scherer

Stand: 09.08.2011/ ein Gastkommentar von Johannes Scherer, Chefredakteur des Trend-Ausblicks und des Trendbriefes. In beiden Briefen zeigt er auf Basis der 200-Tage-Linie die lukrativsten Trends in Aktien, Indizes, Devisen sowie Rohstoffen auf.