Zum Vatertag: Die Deutschen und der Alkohol

Bildquelle: markteinblicke.de

Der Vatertag ist ein echter Erfolgsschlager der vergangenen hundert Jahre – selbst in der DDR war es möglich ihn zu feiern. Dabei findet das Äquivalent zum Muttertag am christlichen Fest “Christi Himmelfahrt” statt. Der Tag steht für die Rückkehr Jesu Christi als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel – insofern ist der Bezug “Vater” durchaus gegeben. Aber die weitere Nutzung des Tages – vorzugsweise für feuchtfröhliche Wanderungen in der Natur – steht dieser Tradition eher im Wege. Und das wiederum hat mit der Börse (ein bisschen) zu tun.

Bunter Mix

Da am heutigen Tag sicherlich größere Mengen an alkoholhaltigen Getränken konsumiert werden, wollen wir mal einen Blick auf diesen Markt werfen.

Und die Anleger? Da auch an Christi Himmelfahrt Börsenhandel stattfindet, wollen wir zumindest am Rande auf die Aktien schauen. Thematisch passen da die großen Alkoholtitel. Zum einen wäre das Diageo (WKN: 851247 / ISIN: GB0002374006), der weltgrößte Spirituosenherstelller. Zum anderen wäre das Anheuser-Busch InBev (WKN: A2ASUV / ISIN: BE0974293251), der größte Brauereikonzern der Welt.

Aber entgegen der Ansicht “gesoffen wird immer” – die großen der Branchen sind nicht gerade ein “must have” im Depot. Zwar kann sich die Dividendenrendite von beiden (Diageo: 2,7 Prozent und AB Inbev: 3,6 Prozent) durchaus sehen lassen. Kursseitig sind beide Papiere aber eher öde. Interessanter wäre da schon LVMH (WKN: 853292 / ISIN: FR0000121014). Damit legt man sich nicht nur Champagner und Cognac ins Depot, sondern auch Luxusgüter wie Louis Vuitton. Das ganze garniert mit einer Dividendenrendite von 2 Prozent einer ordentlich Kursperformance.

FAZIT

Ein Besäufnis an Vatertag hat nur bedingt etwas mit Lebensart zu tun. Statt der Flasche Korn reicht auch ein Glas guter Whisky um einen schönen Tag einzuläuten bzw. einen Abend zu verbringen. Dennoch wollen wir natürlich auch niemand vorschreiben, wie er “seinen” Tag zu feiern hat. Aus Anlegersicht ist der Tag aber wohl eher verloren. Die Handelsumsätze sind gering und mit reinen Alkoholpapieren macht man keine Prozente im Depot.

In diesem Sinne, mit einem Schmunzeln heute nach dieser Daily-Ausgabe –
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage und beim alltäglichen Lebensgenuß

Ihre marktEINBLICKE-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt

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