Metro: Das Bild hat sich merklich aufgehellt

Bildquelle: Pressefoto METRO AG

Der Handelskonzern Metro (WKN 725750) hatte damit zu kämpfen, dass sich die Ukraine-Krise negativ auf das wichtige Russland-Geschäft ausgewirkt hatte. Doch inzwischen hat sich eine merkliche Entlastung eingestellt, während der Kaufhof-Verkauf ebenfalls Vorteile mit sich bringt.

Hierzulande wurde lange Zeit über die Zukunft der Warenhauskette Kaufhof spekuliert. Eine häufig diskutierte Variante war eine Fusion mit Karstadt und damit die Gründung der so genannten Deutschen Warenhaus AG. Doch am Ende ging Karstadt-Eigentümer René Benko leer aus. Stattdessen wird Hudson’s Bay aus Kanada Galeria Kaufhof und deren belgische Tochtergesellschaft Inno übernehmen. Der Transaktionswert liegt bei 2,825 Mrd. Euro inklusive Übernahme verschiedener Verbindlichkeiten. Schon bis Ende September soll der Deal über die Bühne gehen.

Infolge der Transkation erwartet Metro einen positiven Mittelzufluss von rund 1,6 Mrd. Euro und eine Verringerung der Rating-relevanten Nettoverschuldung von rund 2,7 Mrd. Euro. Darüber hinaus rechnet man mit einem positiven EBIT-Effekt von etwa 700 Mio. Euro. Laut Einschätzung unserer DZ BANK Analysten sind das definitiv gute Nachrichten aus Aktionärssicht, insbesondere die bevorstehende weitere Reduzierung der Nettoverschuldung des Konzerns. Auch aus diesem Grund wurde das „Kaufen“-Rating für die Metro-Aktie bestätigt. Das Kursziel wurde jedoch wegen der Unwägbarkeiten im Russland-Geschäft und des wegfallenden Ergebnisbeitrags von Kaufhof von 36,00 auf 33,00 Euro gesenkt.

Dabei hat das anhaltend niedrige Zinsniveau jüngst dazu beigetragen, dass Metro bei seinem Zinsaufwand entlastet wurde. Zuletzt sind die Renditen deutscher Staatsanleihen als Vergleichswerte wieder etwas angestiegen, allerdings sollte die EZB mit ihrem bis mindestens September 2016 laufenden Anleihenkaufprogramm dafür sorgen, dass das Zinsniveau nicht weiter ansteigt. Außerdem konnte das MDAX-Unternehmen zuletzt in besonderer Weise von der Dynamik bei Media-Saturn profitieren. Dabei sind die Düsseldorfer europäischer Marktführer im Bereich der Konsumgüterelektronik. Im zweiten Geschäftsquartal 2014/15 (Ende März) wurde der flächenbereinigte Umsatz in dieser Sparte merklich um 5,2 Prozent gesteigert. Insgesamt stieg der Umsatz bei Media-Saturn im ersten Halbjahr um 4,8 Prozent auf 12,0 Mrd. Euro. Auch in den anderen Bereichen konnte Metro zuletzt operativ Verbesserungen erzielen. Das Bild wurde lediglich durch Abschreibungen bei der Supermarktkette Real etwas eingetrübt.

Während Metro bezüglich des Kaufhof-Deals nun endlich für Klarheit sorgen konnte, wird man zukünftig ganz besonders darauf achten, wie sich das wichtige Russland-Geschäft entwickelt. Kurzfristig sollte immer noch kein Teil-Börsengang beim russischen „Cash & Carry“-Geschäft zu erwarten sein, während die Wechselkursbelastungen noch eine Weile anhalten sollten. Allerdings ist der Druck von der Währungsseite zuletzt deutlich geringer geworden, so dass auch die Metro-Ergebnisse davon profitieren sollten. Beim Management geht man auf Konzernebene für das Gesamtjahr auch weiterhin von einer leichten Steigerung des bereinigten EBIT aus dem Vorjahr von 1,73 Mrd. Euro aus, was am Ende auch dem Aktienkurs zugutekommen sollte.

Quelle: Guidants Aktien-Analysen
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Mit Blick auf die aktuelle Geschäftsentwicklung und die fundamentale Analyse des Unternehmens Metro, könnte sich zum Beispiel ein Call-Optionsschein der DZ BANK (WKN: DG4YL6) auf die Aktie des MDAX-Konzerns anbieten. Die Endlaufzeit des Optionsscheines ist der 18.03.2016, während der Basispreis (Strike) bei 30,00 Euro liegt und das Bezugsverhältnis 0,10 (1:10) beträgt. Steigt der Kurs der Metro-Aktie bis zur Endlaufzeit auf den fairen Wert von 33,00 Euro, notiert der Optionsschein bei 0,30 Euro.

Bei einem aktuellen Verkaufskurs von 0,26 Euro würde dies einer Rendite von etwa 15 Prozent entsprechen. Die Gewinnschwelle des Optionsscheines per Laufzeitende ab der es zu einer positiven Rendite kommt, liegt bei einem Kursniveau von 32,60 Euro. Anleger sollten diesen Kurs in der Aktie mindestens erwarten, wenn sie ein Investment in diesen Optionsschein erwägen. Sollte sich die Markterwartung nicht erfüllen und die Metro-Aktie unter 30,00 per Laufzeitende notieren, verfällt der Optionsschein wertlos und es kommt zum Totalverlust. Andernfalls beträgt die Rückzahlung bei Auszahlung (Kurs der Metro-Aktie in Euro – 30,00 Euro (Basispreis))*0,10.

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Stand 17.06.2015/ Ein Gastkommentar von Stefano Angioni, DZ BANK
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