Dem weltgrößten Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan (WKN 938427) machte zuletzt neben der Frankenaufwertung insbesondere das schwächere Wachstum in einigen Schwellenländern zu schaffen. Nun haben die Analysten bei Vontobel das Kursziel für die im Schweizer Leitindex SMI gelistete Givaudan-Aktie unter anderem wegen etwas stärkerer Wechselkursbelastungen gesenkt.
Statt 1.750 CHF liegt das Kursziel nur noch bei 1.700 CHF. Immerhin wurde das „Hold“-Rating bestätigt. Zuletzt hatte man den Negativeffekt aus den Wechselkursen bei Vontobel für das Gesamtjahr 2015 auf 2,4 Prozent beziffert. Doch nun soll dieser Wert bei 4,3 Prozent liegen. Zudem wurden die EPS-Prognosen angesichts schwächerer Wachstumsaussichten in wichtigen Schwellenländermärkten wie Brasilien gesenkt.
Während Givaudan im ersten Quartal 2015 organisch gerade einmal um 0,9 Prozent gewachsen ist, hatte das Unternehmen den Markt mit dem Festhalten an den mittelfristigen Wachstumszielen von 4,5 bis 5,5 Prozent und den erwarteten Marktanteilsgewinnen beschwichtigt. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob diese Ziele angesichts der jüngsten Wachstumsschwäche in einigen Schwellenländern und der Wechselkursbelastungen nicht vielleicht doch zu hoch gegriffen sind. Auch deshalb konnte die Givaudan-Aktie zuletzt keine besonders beeindruckende Kursperformance hinlegen. Auch die Bewertung mit einem 2016er-KGV von über 20 wirkt dabei nicht gerade einladend.
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Bildquelle: Givaudan
