Um 5: DAX hakt schlechten Oktober ab – Trump-Tweet sorgt mal für gute Stimmung

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Der US-Präsident berichtet von einem sehr guten Gespräch mit seinem chinesischen Kollegen über die Handelsbeziehungen beider Länder. Es dürfte auch im Interesse des amerikanischen Präsidenten sein, die Tage vor den Zwischenwahlen in den USA ruhig für die Börsen zu gestalten.

Auch trauen sich Vermögensverwalter aufgrund der hohen Abschläge gerade bei den Aktien, die im Sommer so stark gelaufen sind, wieder zurück ins Risiko. Das wird begünstigt durch einen Rückgang der Volatilität. Aus technischer Sicht hat der Deutsche Aktienindex nach Überwinden des Widerstands bei 11.500 Punkten die Möglichkeit, sich weiter zu erholen. Heute musste der Markt den Kampf um diese Hürde aber erst einmal verloren geben.

Morgen Abend wird die Europäische Zentralbank die Ergebnisse der Banken-Stresstests bekanntgeben. Die deutschen Banken sind im weltweiten Wettbewerb schwach aufgestellt. Hier muss dringend für mehr Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit gesorgt werden. Die EZB möchte das durch Banken-Fusionen und Gesundschrumpfen erreichen. Vielleicht hätte man die Banken der Eurozone wie damals in den USA nach der Finanzkrise einfach rekapitalisieren sollen. Die US-Banken stehen heute weitaus stärker da und können sich im weltweiten Wettbewerb behaupten.

Jochen Stanzl

Ein Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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