Voestalpine: Zum Jubiläum gut in Form

Bildquelle: Pressefoto © voestalpine

Am 9. Oktober 2015 feierte Voestalpine (WKN 897200) das 20-jährige Jubiläum seines Börsengangs. Die Erstnotierung der Aktie des Stahlkonzerns an der Wiener Börse im Herbst 1995 markierte den Beginn der Privatisierung und des wirtschaftlichen Aufstiegs vom „klassischen“ verstaatlichten Stahlproduzenten hin zum international erfolgreichen Technologie- und Industriegüterkonzern mit eigener Stahlbasis. Heute beschäftigt die Unternehmensgruppe weltweit fast 50.000 Mitarbeiter – mehr als dreimal so viele wie noch 1995.

Als der Konzern 1995 an die Börse ging, befanden sich noch 43 Prozent der Aktien in Staatsbesitz. Den endgültigen Wendepunkt stellte die 100-prozentige Privatisierung 2005 dar. „Wir haben diese Unabhängigkeit für eine umfassende strategische Neuausrichtung genutzt, die uns letztlich vor allem auch aufgrund der Einsatzbereitschaft und des Wissens unserer Mitarbeiter an die Spitze der Branche geführt hat“, sagt Voestalpine-Chef Wolfgang Eder. Seit dem IPO hat Voestalpine den Umsatz von 2,4 auf 11,2 Mrd. Euro mehr als verfünffacht. Bis 2020 soll es auf 20 Mrd. Euro nach oben gehen. Noch stärker, nämlich um fast 600 Prozent legte der Aktienkurs zu.

Die Voestalpine-Aktie hat zum vierten Mal seit Anfang 2014 an der wichtigen Unterstützungszone bei 28,50/30,00 Euro nach oben gedreht.

Chart: Guidants
Chart: Guidants

Auch nach Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal 2015/16 ging es mit dem Kurs nach oben. Denn mit einem Umsatzwachstum von 6,2 Prozent auf 3,0 Mrd. Euro und einem Anstieg des operativen Gewinns um 45 Prozent auf 527 Mio. Euro, der auch durch Sondereffekte begünstigt war, konnte sich Voestalpine einmal mehr vom negativen Branchentrend in Europa absetzen. Anleger, die der Meinung sind, dass die Voestalpine-Aktie ihren langfristigen Aufwärtstrend fortsetzen wird, sollten sich das Mini Future Bull-Zertifikat (ISIN DE000HY0YHM2) von UniCredit onemarkets ansehen. Das Papier setzt Kursgewinne der Aktie mit einem Hebel von drei um. Die K.-O.-Marke von 23,60 Euro liegt 30,1 Prozent entfernt.

Auch für eher vorsichtige Anleger geeignet ist ein Discount-Zertifikat (ISIN AT0000A1C378) von der Raiffeisen Centrobank (RCB). Sofern die Voestalpine-Aktie am Ende der Laufzeit im Juli 2016 auf oder oberhalb von 33 Euro notiert, generiert das Rabatt-Papier die Maximalrendite von 10,0 Prozent. Gegenüber dem aktuellen Niveau dürfte die Aktie also sogar leicht fallen.

Ein Beitrag von Christian Scheid. Er ist Chefredakteur von Zertifikate // Austria und freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Er schreibt für mehrere österreichische und deutsche Fachmagazine und -zeitungen. Sein Gratis-Newsletter ZERTIFIKATE // AUSTRIA ist mehr als lesenswert. Hier geht es zur Anmeldung.

Bildquelle: Pressefoto © voestalpine