Der chinesisch-amerikanische Handelsstreit verunsichert die Konsumenten in China. Zudem dürfte die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt in Zukunft nicht mehr so stark wachsen wie zuletzt. So etwas bekommt natürlich auch der E-Commerce-Riese Alibaba (WKN:Â A117MEÂ / ISIN: US01609W1027) zu spüren.
Der Handelsstreit sorgte sogar dafür, dass Alibaba seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr (Ende März) senken musste. Die Umsatzerlöse sollen bei 375 bis 383 Mrd. Yuan (umgerechnet 47,6 bis 48,7 Mrd. Euro) liegen. Damit wurden die früheren Prognosen um 4 bis 6 Prozent nach unten gefahren. Zudem lag das Umsatzwachstum im September-Quartal unter den Markterwartungen. Trotzdem kann Alibaba immer noch beeindrucken.
Die Rabattschlachten am Singles Day (11.11.) haben auch in diesem Jahr für unglaubliche Rekordumsätze gesorgt. Zudem investiert Alibaba, ähnlich wie der große US-Konkurrent Amazon (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067), in neue Wachstumsfelder. Darunter ist vor allem der Bereich Cloud Computing zu finden.
FAZIT. Es ist derzeit unmöglich, vielversprechende chinesische Unternehmen losgelöst vom Handelsstreit zu betrachten. Unabhängig davon, ob sie in besonderer Weise von Strafzöllen betroffen sind oder nicht. Zumal der Handelsstreit auch abseits der Zollfrage geführt wird. Siehe Huawei. Trotzdem sollte der führende Online-Marktplatz Chinas reichlich Potenzial mitbringen. Zumal die Wirtschaft zwar etwas weniger stark als bisher wächst, dieses Wachstum an sich jedoch immer noch sehr beeindruckend ausfällt.
Anleger, die auf einen Aufwärtstrend der Alibaba-Aktie setzten und sogar überproportional von steigenden Kursen des E-Commerce-Wertes profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: MF1H76 / ISIN: DE000MF1H763) auf der Long-Seite an. Skeptiker haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: MF2LKB / ISIN: DE000MF2LKB8) die Gelegenheit auf fallende Kurse der Alibaba-Aktie zu setzen.
In der Reihe Aktien 2019 schreiben wir über Aktien, die im vergangenen Jahr für Schlagzeilen gesorgt haben – positiv wie negativ. Mit dabei sind natürlich unsere Favoriten, die wahrscheinlich auch 2019 sehr gut performen könnten, aber mit Sicherheit auch Papiere, die oft in der Berichterstattung auftauchen – diese aber eher Trauerbegleitung gleicht. Mehr dazu unter Aktien 2019.
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Bildquelle: Pressefoto Alibaba