Bei Apple (WKN 865985) richten sich die Blicke derzeit mit Spannung auf das Weihnachtsgeschäft. Die Gerüchteküche verheißt dabei nichts gutes, so dass die Aktie zuletzt deutlich unter die Räder geriet. Aus Sicht der Point & Figure Methode steht die Aktie auf „Short“.
Berichte, wonach Apple die Vorbestellungen für Komponenten seines neuen iPhone 6 deutlich reduziert habe, drückten bereits vor Weihnachten die Kurse nach unten. Im Zuge der jüngsten Korrektur zu Jahresanfang setzte sich der Trend mit Schwung fort. Der Titel weist daher nach Unterschreiten des Doppel-Bodens bei 102 Euro (Punkt 1) klar ein Verkaufssignal aus.
Zwar befindet sich die Aktie noch immer in einem langfristigen Aufwärtstrend (Punkt 2), aber kurzfristig ist der Abwärtstrend (Punkt 3) klar erkennbar. Das Kursziel nach der vertikalen Methode liegt dabei nun bei 70 Euro. Das Kursziel kann noch sinken, da die Signalgebende O-Säule noch wachsen kann. Hinzu kommt, dass durch den Kursverfall ein Low-Pole – drei O unter der vorherigen Säule – ausgebildet wurde. Eine Unterstützungsmarke befindet sich bei 88 Euro (Punkt 4).
Sollte die bisherige Abwärtsbewegung um über 50 Prozent nach oben korrigiert werden, würde ein sogenanntes Low-Pole Warning bei Kursen über 99 Euro (Punkt 5) ausgelöst. Diese Marke würde auch als Stop-Loss sowie erstes spekulatives Long-Signal dienen. Gänzlich durchbrochen wird der kurzfristige Abwärtstrend (Punkt 3) bei Kursen über 110 Euro.
Ein konservatives Long-Signal entsteht bei Kursen über 115 Euro (Punkt 6). Der langfristige Aufwärtstrend wird bei Kursen unter 74 Euro gebrochen.
Anleger, die vom Short-Szenario profitieren wollen, können mit einem Short Mini Future von Vontobel auf Apple (WKN VS6DNX), auf fallende Kurse der Apple-Aktie setzen. Die genannten Stop-Loss-Marken sind ebenfalls zu beachten.
Ein Beitrag von Winfried Kronenberg
Bildquelle: markteinblicke.de