Wer profitiert vom niedrigen Ölpreis? Auf- und Absteiger im Aktienmarkt

Bildquelle: markteinblicke.de

Weltweite Konjunktursorgen und ein anhaltendes Überangebot haben die Ölpreise zu Jahresbeginn 2016 weiter in die Tiefe gestürzt. Während die Energiebranche zu den Verlierern niedriger Ölpreise zählt, freut man sich vor allem bei den Luftfahrtunternehmen  wie der Lufthansa (WKN 823212) über geringere Treibstoffkosten.

Anfang 2016 beschäftigten sich Anleger an den Finanzmärkten hauptsächlich mit zwei Themen: Öl und China. Sowohl die Sorgen vor einem weiteren Rückgang des chinesischen Wirtschaftswachstums als auch die sinkenden Ölnotierungen ließen die Aktienkurse einbrechen. Dabei scheinen die Zeiten, in denen ein fallender Rohölpreis weltweit als Glücksfall für Konsumenten und Unternehmen galt, temporär außer Kraft gesetzt. Am Aktienmarkt wird der fallende Rohölpreis als Vorbote einer schwächeren weltwirtschaftlichen Entwicklung interpretiert. Im Kontrast dazu steht die Einschätzung unserer DZ BANK Analysten. Diese führen den gefallenen Rohölpreis auf einen Angebotsüberschuss infolge anziehender Fördermengen zurück. Durch die Rückkehr des Irans an den internationalen Rohölmarkt und die Uneinigkeit innerhalb der OPEC dürfte sich daran in naher Zukunft kaum etwas ändern.

Darüber dürften sich insbesondere Unternehmen freuen, die traditionell als Gewinner eines niedrigen Ölpreises gesehen werden. Schließlich könnten negative Nachfrageeffekte bei einer sich eintrübenden Konjunktur eventuelle Vorteile fallender Ölpreise wettmachen. Auf Unternehmensebene sind es hauptsächlich Unternehmen der Konsumgüterbranche und des produzierenden Gewerbes, die von unseren DZ BANK Analysten als Gewinner identifiziert wurden. Wenn Konsumenten weniger Geld an der Zapfsäule lassen, bleibt ihnen mehr Geld zum Ausgeben übrig. Andere Unternehmen freuen sich wiederum über niedrigere Rohstoffkosten.

Starker Gewinner des Ölpreisverfalls ist auch Lufthansa. Schließlich entfällt ein Großteil der Kosten bei der Kranich-Airline auf Treibstoffe. Lufthansa erwartet für 2016 einen Rückgang der Treibstoffkosten um 800 Mio. Euro auf 4,9 Mrd. Euro. Kein Wunder, dass man auf Unternehmensseite in diesem Jahr auch mit weiteren Ergebnisverbesserungen rechnet. Unsere DZ BANK Analysten haben aufgrund des starken Rückgangs des Ölpreises die Gewinnerwartungen für 2016 und die Folgejahre etwas nach oben angepasst. Zudem wurde der faire Wert für die Lufthansa-Aktie von 15,00 auf 16,50 Euro erhöht, während das Anlageurteil „Kaufen“ bestätigt wurde.

Allerdings waren geringere Treibstoffkosten nicht die einzigen guten Nachrichten, mit denen das DAX-Unternehmen zuletzt aufwarten konnte. Nachdem Streiks das Vorjahresergebnis belastet hatten, konnte man sich noch vor Beginn der Schlichtungsgespräche mit der Gewerkschaft UFO in einigen Punkten einigen. Darüber hinaus darf UFO bis zum Ende der Schlichtung am 30. Juni 2016 nicht zu neuen Streiks aufrufen. Neben der Aussicht auf anhaltend geringe Rohstoffkosten und eine Streikpause durfte man sich bei der Lufthansa zuletzt auch über mehr Passagiere freuen. Nachdem das Unternehmen 2015 mit 107,7 Millionen (+1,6 Prozent gegenüber 2014) beförderten Passagieren einen neuen Rekord vermeldet hatte, konnte die Lufthansa einen guten Jahresstart 2016 verbuchen. Europas größte Fluggesellschaft meldete im Januar knapp 7 Millionen Fluggäste und damit einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2 Prozent.

Mit Blick auf die aktuelle Geschäftsentwicklung und die fundamentale Analyse des Unternehmens Lufthansa könnte sich als Alternative zu einem Direktinvestment ein Bonuszertifikat mit Cap der DZ BANK (WKN DG3XU5) auf die Aktie des DAX-Konzerns anbieten. Die Endlaufzeit des Bonuszertifikats ist der 23.12.2016 (Fälligkeitstag), während der Cap bei 16,00 Euro liegt und das Bonuszertifikat mit einer Barriere bei 9,00 Euro ausgestattet ist. Der Puffer beträgt damit aktuell knapp 29 Prozent. Wenn die Barriere nicht gerissen wird, werden dem Anleger 16,00 Euro ausgezahlt. Bei einem aktuellen Kaufkurs von 13,61 Euro würde dies einer Rendite von 17,5 Prozent entsprechen. Die Rückzahlung ist in jedem Fall auf den Höchstbetrag (Cap) begrenzt.
Sollte sich die Markterwartung nicht erfüllen und der Kurs der Lufthansa-Aktie an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit auf oder unter der Barriere notieren, verliert der Anleger den Anspruch, den Bonusbetrag zu erhalten. Sollte die Barriere gerissen werden, entspricht der Auszahlungsbetrag dem Schlusskurs der Lufthansa-Aktie am Bewertungstag (16.12.2016; Referenzpreis), maximal jedoch dem Cap. Einen Verlust erleidet der Anleger, wenn der Rückzahlungsbetrag niedriger als der gezahlte Kaufpreis ist.

Stand 10.02.2016/ Ein Gastkommentar von Stefano Angioni, DZ BANK

Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.

Des Weiteren stellt dieses Dokument weder ein öffentliches Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zum Erwerb von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Die DZ BANK ist insbesondere nicht als Anlageberater oder aufgrund einer Vermögensbetreuungspflicht tätig. Dieses Dokument ist keine Finanzanalyse. Die DZ BANK übernimmt keine Haftung für unmittelbare oder mittelbare Schäden, die durch die Verteilung und/oder Verwendung dieses Dokuments verursacht und/oder mit der Verteilung und/oder Verwendung dieses Dokuments im Zusammenhang stehen. Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente sollte auf der Grundlage eines Beratungsgesprächs erfolgen. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren oder Finanzinstrumenten, insbesondere zu den verbindlichen Bedingungen, Risiken sowie Angaben zur Emittentin sollten dem jeweiligen Prospekt entnommen werden. Die Aussagen entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung des Dokuments. Sie können aufgrund künftiger Entwicklungen überholt sein, ohne dass das Dokument geändert wurde. Sollten Sie zur Funktionsweise oder den Risiken dieser Kapitalanlage noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte an die vertreibende Bank. Weitere Informationen unter www.dzbank-derivate.de.

Bildquelle: markteinblicke.de