An einem eher tristen Börsen-Donnerstag hat Init (WKN: 575980 / ISIN: DE0005759807) am Nachmittag einige Börsianer aus den Bürosesseln getrieben. Exakt um 16.56 Uhr, also gerade einmal 34 Minuten vor dem Ende des Xetra-Handels meldete der Verkehrstelematik-Experte, dass das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im ersten Halbjahr bei acht Millionen Euro lag – so vorläufige Zahlen.
Damit haben die Karlsruher nicht nur den Vorjahreswert von 1,1 Millionen Euro vervielfacht sondern auch schon die Jahresprognose der Verwaltung für das Gesamtjahr geknackt. Init hatte bislang ein Ebit im kompletten Jahr von 7,5 Millionen Euro angestrebt.
Ganz nebenbei kletterte der Umsatz um rund 30 Prozent auf 77 Millionen Euro. Die Erklärung: Die Init innovation in traffic systems SE, so der volle Name, erlebte höhere Nachbestellungen als bislang erwartet. Zudem konnten einige Projekte schneller als geplant durchgezogen werden.
Und auch der Ertragsseite half dann auch noch ein Effizienzprogramm. Zudem scheint im E-Ticketing das Geschäft zu brummen. Der Lohn: Die Init-Aktie sprang um knapp elf Prozent auf 16,75 Euro bis zum Ende des Xetra-Handels nach oben und kletterte im frühen Freitags-Geschäft über die 17-Euro-Marke.
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Ein Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de
Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.
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Bildquellen: Wolfgang Raum / Pressefoto © INIT, Sven Lorenz