Um 5: DAX gerät zum Wochenschluss unter Druck – Entscheidende Phase aus technischer Sicht

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Nach einer kräftigen Erholung in dieser Woche gerät der Deutsche Aktienindex zum Wochenschluss noch einmal unter Druck. Die Erholungsbewegung wurde ohnehin von den US-Marktteilnehmern nur teilweise mitgetragen. Diese zeigten sich bereits gestern vorsichtig und reagierten auch heute nach stärker als erwartet ausgefallenen Inflationszahlen eher zurückhaltend. Immerhin lassen diese Daten eine ungeliebte weitere Zinsanhebung im März wieder möglich werden. Auch die Kursverluste im Rohöl setzten der Stimmung an den Börsen zum Wochenschluss zu.

Nach der Erholung der vergangenen Tage an den Börsen stellt sich nun die Frage, ob dies nur eine Korrektur im Abwärtstrend war oder schon die Trendwende hin zu langfristig wieder steigenden Kursen. Hinweise darauf könnte die weitere Performance wichtiger Indizes an ihren aktuellen Niveaus liefern. So kämpft der Dow Jones um einen Ausbruch über 16.520 Zähler, was einen Doppelboden triggern würde. Der Nikkei 225 wiederum kämpft um die Rückeroberung der nach unten durchbrochenen Aufwärts-Trendlinie von 2013.

Der DAX prallt aktuell an der Retracement-Zone 50%-61,8% der letzten Abwärtswelle ab. Auf der anderen Seite der Skala halten sich die sicheren Häfen in Schlagweite zu Widerständen, dessen Bruch ein Warnsignal für die Aktienmärkte liefern würde. Mit wichtigen Konjunkturdaten, die nächste Woche veröffentlicht werden, könnten die Konjunktursorgen der Investoren weiter genährt oder gedämpft werden und damit würden auch Impulse für die weitere Börsenentwicklung geliefert.

Andreas PaciorekEin Beitrag von Andreas Paciorek

Er ist Market Analyst Germany & Austria bei CMC Markets, Frankfurt.
Davor arbeitete er bei der Bank of Tokyo Mitsubishi in Frankfurt sowie bei der Varengold Bank. Paciorek hat ein Diplom der Universität Bonn im Bereich Regionalwissenschaften Japan mit Schwerpunkt Wirtschaft.

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