Driving Home for Christmas – die festlichen Anstrengungen der Deutschen

Bildquelle: Pixabay / pasja1000

Weihnachten ist für viele Menschen die Zeit, die man vor allem im Kreise der Familie verbringen möchte. Dafür werden nahezu keine Mühen gescheut, um dieses Ziel zu erreichen, wie eine aktuelle Studie von Mastercard mit interessanten Zahlen aufzeigt. Über 43 Millionen Söhne und Töchter reisen aus den verschiedensten Teilen der Welt nach Hause, um die Weihnachtstage mit ihrer Familie zu verbringen. Das zeigt eine von Mastercard beauftragte Studie, die über 10.000 Menschen aus 19 Ländern Europas befragt hat.

Volles Haus. Wir Deutsche legen durchschnittlich 410 Kilometer zurück, um zur Weihnachtszeit nach Hause zu kommen, investieren 357 Euro für die Heimreise und fangen durchschnittlich zwei Monate vor Weihnachten an, für die Heimkehr zum Fest zu sparen. So richtig voll und geschäftig wird es auf den deutschen Straßen, Schienen und in der Luft am Heilig´Abend selbst. Das ist der beliebteste Reisetag der Deutschen an Weihnachten, am 24. Dezember ist gefühlt das ganze Land unterwegs. Interessant ist hierbei auch:

Der erste Grund für die Heimreise ist das Wiedersehen mit den Eltern, aber der zweite ist immerhin 29 Prozent nehmen die Reise auch auf sich, um zu ihrem geliebten Haustier zurückzukehren!

Driving home. Die Heimkehrer geben dann im Schnitt noch 276 Euro für Mitbringsel aus, die sie für die Familie mit nach Hause bringen. Überhaupt ist der Weihnachtsbesuch zu hause für die meisten schon lange geplant:

Fast jeder Fünfte (19%) bucht die Heimreise mindestens drei Monate im Voraus, während nur 13 Prozent kurz entschlossen wenige Tage vor Weihnachten ihre Planungen abschließen.

Obwohl jeder weiß, dass an Weihnachten die Straßen voll sind, entscheiden sich 87 Prozent der Deutschen für das Auto, um ans Ziel zu kommen. Gerade einmal 21 Prozent nehmen nur die Bahn – was unsere Redaktion als leidgeprüfte Deutsche-Bahn-Kunde sehr gut verstehen kann -und 13 Prozent steigen ins Flugzeug.

Die passende Musik. Übrigens: Der Klassiker von Chris Rea “Driving Home for Christmas” passt für jede Art der Mobilität (auch wenn der gute Chris Rea im Video zum Song im Auto saß und im Stau stand) – und es gibt hierfür zuhauf coole Playlist bei Apple-Music & Co. Ach ja, ähnlich wie viele Menschen an Weihnachten im Stau stehen ging es auch ein bisschen Maria Carey:

Manchmal braucht es eben halt mal länger, ans Ziel zu kommen. Die Lady hat es nun nach mehr als 25 Jahren geschafft, mit ihrem Klassiker “All I Want For Christmas Is You” als erster Weihnachtssong seit 61 Jahren die aktuelle Nummer Eins in den Charts zu sein. Da sehen wir mal: Wir kommen an Weihnachten wirklich alle ans Ziel…

Abseits der Heimat. Es gibt an Weihnachten aber auch die, denen das ganze mit der Familie nicht behagt. Fast jeder vierte Deutsche (23%) entscheidet sich nämlich für eine Reise ins Ausland. Der Grund hierfür ist recht einfach erklärt (und bei bestimmten Familienverhältnissen/beziehungen auch nachvollziehbar…):

17 Prozent sagen, dass es weniger stressig ist als Weihnachten zu Hause zu verbringen, 21 Prozent wollen Familienstreitigkeiten vermeiden und 16 Prozent zu Weihnachten lieber etwas Wintersonne genießen. Die Mastercard-Studie zeigt zudem, dass 27 Prozent nicht in der Lage sind, nach Hause zu reisen.

Fast ein Drittel dieser Gruppe hat finanzielle Gründe, 21 Prozent müssen über Weihnachten arbeiten und 15 Prozent verbringen Weihnachten mit der Familie ihres Partners. Aber in Zeiten der Technik: Von denjenigen, die es nicht nach Hause schaffen, wollen aber immerhin 17 Prozent am Weihnachtstag mit ihrer Familie über Skype oder FaceTime telefonieren und so zumindest virtuell an der Bescherung teilnehmen.

In diesem Sinne,
fröhliche Weihnachten, wo auch immer Sie die Feiertage verbringen.

Ihre marktEINBLICKE-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt

Quelle: mE/Mastercard / Bildquelle: Pixabay / pasja1000