Alternative Investments: Comic Zeichnungen – Spekulation oder Liebhaberei?

Bildquelle: Pixabay / coombesy

Anleger staunten im Herbst 2019 nicht schlecht. Ein Marvel-Comic Heft ging im Haus Heritage Auctions für mehr als 1 Million EUR über die Theke. Das beweist: Karikaturen und Comics trainieren nicht nur die Lachmuskeln – sie sind ernst zu nehmende alternative Anlagen. Die Erträge können die Scherzgrenze bei weitem überschreiten.

Nicht jeder geht für die sichere Anlage auf den Dachboden, um Kindheitsschätze zu sichten. Denn es gibt mehr: Fremdwährungen, Kupfer, Immobilien und Kryptowährungen – scheinbar bieten sich viele Gelegenheiten, kurzfristig rasche Gewinne zu machen. Doch oft erweist sich die gewählte Alternative als unzuverlässig: durch Überbewertung entstehende Marktblasen können ebenso rasch platzen wie sie entstanden sind. Das berühmteste Beispiel dafür sind die Tulpenzwiebeln des 17. Jahrhunderts in den Niederlanden. Zu Zeiten der so genannten Tulpenmanie brachte eine Zwiebel den Gegenwert eines ganzen Hauses ein. Nach kurzer Zeit brach der Zwiebelmarkt zusammen. Spekulanten verloren im wahrsten Sinne Haus und Hof.

Als sichere, langfristige Anlage erwiesen sich spannenderweise Alternativen wie zum Beispiel bunte Comics. Der Markt der bunten Bilder ist eher ein Liebhabermarkt als eine Spekulationsplattform. Im Herbst 2019 ging das erste Heft von Marvel für circa 1,14 Millionen Euro über die Theke. Der Besitzer – ein Postbote aus Pennsylvania – erwarb das Heft vor 70 Jahren um 10 amerikanische Cent. Er bewahrte es über die Jahre unversehrt auf und erwirtschaftete eine Rendite, von der man an der Börse oft nur träumen kann. Für Kenner kam diese Transaktion nicht ganz überraschend. 2011 erzielte ein Comic dieser Serie 1,1 Millionen USD. Sage und schreibe 3,2 Millionen Dollar heimste der Verkäufer mit der Erstausgabe eines Marvel-Heftes über Spiderman ein.

Doch nicht nur aus diesem Grund sind Comics nun schon seit mehr als über 100 Jahren beliebt. Denn wer kennt sie nicht – die blödelnden, nie alternden und meist unnatürlich überlebensfähigen Figuren der Unterhaltungshefte unserer Kindheit? Ob Obelix, Dagobert oder Fix & Foxi – all diese Figuren setzen den Gedanken nie Grenzen – und genau aus diesem Grund konnten sie sich in der Unterhaltungsindustrie durchsetzen. Unzählige Kinder-Nachmittage wurden durch sie erst so richtig unterhaltsam und bunt.

Seinen Beginn nahm die Kunstform des Comics in den späten 1800er Jahren in den USA. Die gelb gefärbte Figur „Yellow Kid“ wurde 1896 erstmals in einer New Yorker Tageszeitung gedruckt. Das Besondere war damals neben der Darstellung die Farbe: in Farbe drucken stellte eine gewaltige Neuerung dar – und gelb war mit den Maschinen machbar. 1897 folgte die Serie „Katzenjammer Kids“, die bis heute Bestand hat. Viele Nachahmer fanden sich ein, verschiedenste Formen entstanden. Im frankophonen Sprachraum begann 1929 die belgische Serie „Tim und Struppi“ von Hergé – unverkennbar ohne Schatten und mit klarem Strich festgehalten. Die „Ligne Claire“ – die klare Linie – als Ausdrucksform des Comic wurde von ihm begründet. Ungefähr zur selben Zeit schuf Wald Disney seine weltbekannte Maus Mickey. Der Wert von Originalen dieser Zeit wird hoch geschätzt: sie sind rare Sammlerobjekte.

Heute stehen Zeichentrick-Figuren jedermann stets günstig zur Verfügung. Die Bildgeschichten unterhalten on- und offline. Besonders das online Casino bietet für alle Geschmäcker spannende Unterhaltungshelden aus Farb‘ und Pinselstrich. Eine Top-Kombination, die Charme und Spaß sowie hohe Gewinnchancen, Boni und Freispiele verspricht. So lädt zum Beispiel die Fantasiefigur Humpty Dumpty im online Spiel dazu ein, sich gemeinsam vergnüglich die Zeit zu vertreiben. Ursprünglich kam diese in „Alice im Wunderland“ von Lewis Carroll vor. Der Troll Hugo – Star eines Trickfilm Video Slots – zeigt den sicheren Weg durch ein Märchenland. Für Spiel und Spaß sorgen auch die nordischen Helden in der sagenumwobenen Welt der Wikinger in „Hall of Gods“.

Die Kunst-Welt der bewegten Bilder entwickelt sich aufgrund ihrer hohen Beliebtheit schon seit mehr als 100 Jahren weiter. Die Nachfrage wird anhalten, und so kann auch die Popularität der Unterhaltungs-Helden nur weiterhin als hoch eingeschätzt werden. Für all jene, die nun nach Raritäten in ihrer Kindheits-Literatur suchen sei gesagt: es lohnt sich in jedem Fall – denn auch die Freude, die Comics mit sich bringen, ist unschätzbar groß.

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