Um 5: DAX fällt mit der Wall Street – Spielverderber China

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Mit einer stärkeren Abwertung des Yuan meldete sich China als Spielverderber der zuletzt wieder gestiegenen Stimmung an den Märkten zurück. Die Regierung zeigt damit erneut, dass ihr Fokus auf der Stabilisierung der heimischen Aktienmärkte liegt. Hellt sich die Stimmung auf, nutzt sie die Situation, um den Yuan wieder ein Stück abzuwerten.

An den weltweiten Börsen aber rief das böse Erinnerungen an den Jahresauftakt hervor und belastete die Kurse. Insbesondere, da der Ölpreis als Stabilisator der vergangenen Tage es trotz aller Gespräche zwischen den Förderern und optimistischer Ausblicke nicht schafft, die wichtige Marke von 36 US-Dollar zu überwinden.

Von Seiten der Konjunkturdaten kamen heute ernüchternde Zahlen sowohl aus Deutschland als auch den USA. Der dritte Rückgang des Ifo-Geschäftsklimaindex stellt für das Institut einen Grund zur Revision der deutschen Wachstumsprognose dar. Aus den USA geben das schwache Conference Board Verbrauchervertrauen und der Einbruch des Richmond Fed Konjunkturindex zu denken.

Aus technischer Sicht liefert die Tatsache ein Warnsignal, dass die sicheren Häfen Japanischer Yen und Gold trotz der jüngsten Aktienmarkt-Erholung weiterhin haussieren. Bei den US-Indizes wiederum konnte der Doppelboden-Ausbruch des Dow Jones nicht von einem entsprechenden Ausbruch des S&P 500 bestätigt werden.

Andreas PaciorekEin Beitrag von Andreas Paciorek

Er ist Market Analyst Germany & Austria bei CMC Markets, Frankfurt.
Davor arbeitete er bei der Bank of Tokyo Mitsubishi in Frankfurt sowie bei der Varengold Bank. Paciorek hat ein Diplom der Universität Bonn im Bereich Regionalwissenschaften Japan mit Schwerpunkt Wirtschaft.

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