Um 10: DAX mit Kraft zum Wochenschluss – Öl vom Saulus zum Paulus?

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Der Ölpreis könnte sich heute vom Saulus zum Paulus wandeln. Öl drohte in den vergangenen Wochen immer wieder nach unten durchzurutschen, heute allerdings scheint ein Ausbruch nach oben möglich. Das Hoch dieses Jahres bei 35,86 US-Dollar pro Barrel liegt nur einen Steinwurf entfernt. Darüber könnte sich der angestaute Kaufdruck der Konsolidierung der vergangenen vier Wochen nach oben entladen. Dann wären technisch betrachtet auch Preise von rund 40-45 US-Dollar pro Barrel in den kommenden Wochen denkbar.

Eine Rally im Ölpreis könnte zu einem Kursfeuerwerk an der Wall Street am Nachmittag führen. Anleger könnten dann ihre Sorgen über Schieflagen bei Banken ad acta legen, die wegen Kreditausfällen im Energiesektor unter Druck geraten waren. Ein weiterer Ölpreisanstieg würde aber an der Unterfinanzierung der amerikanischen Ölkonzerne erst einmal nichts ändern. Investoren dürften den Sektor weiterhin meiden. Ein Ölpreis um 40-45 US-Dollar könnte aber einige Sorgen der Fracking-Industrie lindern – einige Konzerne würden dann sogar wieder Geld mit dem Verkauf ihres Öls verdienen.

Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt.
Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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